Hatte ich vor Kurzem noch das Gefühl, dass das Sommerloch meine Goldstücke gar nicht erst hervorkommen lassen möchte, wurde ich heute gleich reihenweise fündig. Als erstes nahm mich die TTH-Crew auf eine Ski-Tour mit und überzeugte mich dabei mit eingängigen Melodien und tiefgründigen Lines.
Labinot K überzeugt ebenfalls mit modernem Sound. «Hello» hat das Zeug zum Sommerhit, den die Kids im Quartier unaufhörlich pumpen und mitträllern. Der ästhetische Clip unterstreicht das sommerliche Strassenflair noch zusätzlich.
Und wir bleiben bei den potentiellen Sommerhits. Der Name Deni Sosa weckt schon den Gedanken an einen R&B-Latino und genauso klingt dann auch der Track «Cabriolet»: Tanzbarer Afrotrap-Sound mit Visuals von Privatbooten und teurem Champagner.
&feature=youtu.be
Einiges härter geht es bei Diamond B & Bromn Bränz zu und her. Der Sound erinnert an Chlyklass in den frühen 00er-Jahren. Höhepunkt ist die Clip-Location, Pristina hat einen ganz eigenen Vibe – Tiefpunkt ist die überausgelutschte Phrase: «Alles het es Ändi aber d’Wurscht die hed zwöi».
&feature=youtu.be
«S’Läbe isch es Musigstück a de Ämme im Schatte» – hier geht’s poetischer zur Sache. Der Gute-Laune-Song könnte locker in einem esoterisch angehauchten Motivationslager als Titeltrack verwendet werden. Was bei der Betrachtung des Videos aber hart abturnt, sind die Texte, die sich schwerfällig über die wunderschönen Landschaftsbilder schieben.
Ich bin kein Fan von Reimen wie «Realität» auf «Mentalität», Brate Tez bringt diesen aber ziemlich smooth über die Lippen. So höre ich ihm sehr gerne dabei zu, wie er von seiner Mentalität und seinen Roots erzählt.
&feature=youtu.be
MIC gibt Einblick in sein Tagebuch und rechnet dabei gleichermassen mit der Schweizer Rap-Szene sowie der Konsumeinstellung innerhalb unserer Landesgrenzen ab. Sein Flow ist experimentell wird nicht jedem, kann aber einigen gefallen.
&feature=youtu.be
Sich Bloody Mac zu nennen, braucht wohl Mut. Diesen hat der Innerschweizer Rapper aber wohl und packt ganz ehrlich auf den Beat, was er in seinem Leben schon alles durchmachen durfte, konnte und musste.
&feature=youtu.be
Qadrat widmet seinen Song der Stadt der Liebe. Die französisch gesungenen Passagen lassen einen dann auch förmlich auf Wolke Sieben schweben und den schwarzweiss gehaltenen Clip durch die Rosa Brille betrachten.