RADAR Festival: Naim, eine Hoffnung für die Zukunft
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2019

RADAR Festival: Naim, eine Hoffnung für die Zukunft

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2019

RADAR Festival: Naim, eine Hoffnung für die Zukunft

Damian Steffen
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RADAR Festival: Naim, eine Hoffnung für die Zukunft
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Die zweite Ausgabe des Radar Festivals steht an. Angekündigt wurden interessante Acts. Der Newcomer Naim ist einer von diesen.

Das Radar Festival ist eine Bühne für MusikerInnen fernab vom Mainstream. Die Veranstalter suchen im Untergrund nach Sound-Perlen. So kommt es, dass das Line-Up nicht von grossen Namen geprägt wird, sondern vor allem durch junge Talente, deren Durchbruch noch bevorsteht. Einer, der genau bestens in dieses Schema passt, ist Naim. Aber wer ist der Junge mit dem extravaganten Auftritt?Naim, früher auch mit dem Pseudonym Zøla, ist ein 20-Jähriger, der sich im Keller seines Elternhauses in ausgefeilten Genremixes verlieren kann. Seine Musik ist weder greif-, noch kategorisierbar. Aus diesem Grund haben wir das den Nachwuchskünstler zu seiner Musik befragt.

Deine Musik lebt von vielfältigen Einflüssen. Das macht sie aber auch schwer schubladisierbar. Wie bezeichnest du selbst deine Musik?

Für mich ist es einfach meine Musik. Ich kann sie selbst nicht einordnen. Es ein Vibe, den man entweder fühlt oder nicht. So ist es natürlich härter, sich eine Fanbase aufzubauen. Allerdings glaube ich auch, dass sich die Zuhörer mehr mit meiner Musik auseinandersetzen müssen und so eine tiefere Verbindung zu mir aufbauen können. Es wird aber noch seine Zeit dauern, bis die Leute meinen Stil checken.

Beim Hören deiner Tracks merkt man, dass deiner Musik oft eine Spur Melancholie innewohnt. Spiegelt sich deine Persönlichkeit in deinen Tracks?

Trauer ist ein wichtiger Teil von uns Menschen. Ich denke, jeder geht anders damit um und jeder hat anderes Leid erfahren. Ich bin ein glücklicher Mensch und versuche jeden Tag zu schätzen, was ich habe. Meine Musik war immer eine Art Therapie für mich und das soll auch für meine Zuhörer so sein. Ich habe oft kein Bock über meine Gefühle zu sprechen. Aber ich habe mir mit der Musik einen Space geschaffen, in dem ich ehrlich meine Gefühle ausdrücken kann. Für mich ist Trauer ein genauso schönes Gefühl wie Freude. Schliesslich lernt man am meisten in Phasen, in denen es schlecht läuft. Ich versuche mich mit Trauer zu konfrontieren und daraus etwas Positives entstehen zu lassen.

Welche Vision verfolgst du mit deinem Sound?Es ist mir wichtig, Sound für alle zu machen – egal welche Religion, Hautfarbe oder sexuelle Orientierung. Musikalisch versuche ich etwas Zeitloses zu schaffen, dass auch in fünf Jahren noch relevant sein kann. Mir ging es dabei immer um mehr, als nur Erfolg und Geld. Ich will das Gefühl vermitteln, dass jeder Mensch sich selbst sein kann und die Kraft dafür aufbringen kann, gross zu träumen und wirklich etwas zu verändern. Für die Zukunft kann ich mir auch gut vorstellen, mehr mit anderen Leuten zu arbeiten. Vielleicht ein Projekt für Kinder oder so. We will see.

Radar Festival

Naim wird am 02. März am Radar Festival spielen. Gemäss dem Kredo des Events «RADAR – Festival For New Music», dem sich die Organisatoren verschrieben haben, erwarten dich zahlreiche aufstrebende Künstlerinnen aus den Genres R&B, Soul, Elektro, Indie, Rock und HipHop im Line-Up. In über acht Locations kann man sich in der Zürcher Langstrasse einen ganzen Abend lang von frischem Sound berauschen lassen.

Das Line-Up

Amilli | Apre | Benjamin Amaru | Blond | Boy Azooga | Buntspecht | Cella | Estrons | Georgia | HEX | Ilgen-Nur | Kaufmann | Kojaque | Lady Bird | Les Touristes | LUCIA | Messina | NAIM | Naomi Lareine | Priya Ragu | Provinz | Raincoast | Rosie Carney | Ten Tonnes | The Howl & The Hum | ZID | more to be announcedTickets gibt’s hier.

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