Diese Alben könnten das Rap-Jahr 2019 noch aufbessern.
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2019

Release-Radar

Diese Alben könnten das Rap-Jahr 2019 noch aufbessern.

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Diese Alben könnten das Rap-Jahr 2019 noch aufbessern.

Damian Steffen
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Diese Alben könnten das Rap-Jahr 2019 noch aufbessern.
Quelle:
Wer als Rap-Fan am 31. Dezember voller Enthusiasmus das neue Jahr eingeläutet hat, wurde in den letzten Monaten vielfach enttäuscht. Mager ist das musikalische 2019. Wirklich gute Projekte kann man wohl an den Fingern einer Hand abzählen. Jetzt, dreieinhalb Monate vor Ablauf des Kalenderjahres, hat sich deshalb bei vielen sonst so enthusiastischen Rap-Liebhabern Ernüchterung breit gemacht. Vielleicht können wir dich mit einem Ausblick auf die verbleibenden Tage etwas versöhnlicher stimmen.

Sorry, für wen die ersten paar Zeilen etwas gar schwarzmalerisch wirken. Schweizer Rap steckt natürlich nicht in seiner grossen Depression. Trotzdem können wir die Fragen danach, welche Alben wirklich merklichen Impact hatten, welche Alben wirklich gut waren und welche Alben wirklich frischen Wind ins Game gebracht haben, nur mit einem schulterzuckenden «naja, nicht so viele, wie gehofft», abwinken. Das mag viele Gründe haben, ist aber auch nicht Gegenstand des Artikels. Wir beschäftigen uns eher mit der optimistischen Aussicht auf die kommenden Release-Freitage, denn einige Rap-Schwergewichte haben noch Alben in der Pipeline, welche Hoffnung auf gute Musik aufkeimen lässt.

Xen – «Lieblingsrapper»

Obwohl sich Xen mit seinem zweiten Album ordentlich Zeit gelassen hat – schliesslich sind seit seinem Debütalbum «Ich gäge mich» schon geschlagene vier Jahre ins Land gezogen – war der Physical Shock-CEO dank seiner EP «Dämone» und dem legendären Label-Sampler immer im CH-Rap-Game präsent. Seinen Status als «Lieblingsrapper» manifestiert er nun im Albumtitel. Mit seiner Secondo-Hymne «Meh Welle» und einem Sido-Feature auf seiner PS-Festplatte, hat Xen bereits hohe Erwartungen geschürt.

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Mimiks

Konkretes ist beim 041er noch nicht angekündigt. Trotzdem: Die Hinweise, dass Mimiks bald ein Comeback auf Albumlänge hinlegt, verdichten sich. Zwar sind die Insta-Bilder mit entsprechenden Informationen inzwischen wieder gelöscht, aber es ist 2019 und wenn Rapper ihre Social Media Kanäle von altem Material befreien, hat das doch in der Regel etwas Positives zu bedeuten.Die beiden letzten Mimiks-Parts haben wir auch in der LYRICS-Booth und auf Didis «UME» zu hören bekommen.

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Stress

Mit Stress meldet sich ein weiteres Rap-Schwergewicht zurück. Es ist auch beim Lausanner noch nichts Genaues bezüglich Titel oder Release-Datum bekannt, allzu lange dürfte es aber auch bei ihm nicht mehr dauern. Zwei Singles sind bereits erschienen: «Terre brûlée» und «A chaud & à froid». Auch die medienwirksame Autopsie seines Egos, welche er im Videoformat festhält, spitzt sich langsam aber sicher zum Höhepunkt zu. In diesem Format spricht er unter anderem über seine Suizidgedanken und Beziehungsprobleme mit seiner Freundin Ronja Furrer. Analog dieser schwer verdaulichen Thematik, wird sich das Album wohl eher dem dunklen Gefühlsspektrum widmen. Schwermütigkeit hin oder her, wir sind gespannt auf das erste Stress-Soloprojekt seit 2014.

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Cobee – «Cyberpunk»

Unkonventionellere Wege als seine normale Promophase zu fahren, getraut sich Cobee. Mit seiner «Cyberpunk»-Saga wird der Berner ab September in regelmässigen Abständen EPs droppen. Einen Einblick in das Projekt konnten wir bereits mit «DELYSID» erhaschen. Trotz einigen Instagram-Stories aus seinem Lab, ist die stilistische Ausrichtung für «Cyberpunk» noch relativ offen. Schliesslich verfolgt er nicht nur Rap-Ansätze: Vor einigen Tagen teilte er auf Soundcloud eine Neuinterpretation eines Radiohead-Songs. Naja, Genaueres erfahren wir bald. Startschuss seiner EP-Reihe scheint der 13. September zu sein.

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Tommy Vercetti – «No 3 Nächt bis Morn»

Losgelöst von Trends, visiert Tommy Vercetti wohl einen CH-Rap-Klassiker an: Kein Streaming, ein 44 seitiges Booklet und eine Tour mit Live-Band sind angekündigt. Das Angekündigte klingt ambitionierter, als dass wir nur ein kleines Mixtape erwarten dürften. Dass Tommy ohne seine Crew abliefern kann, hat er erst vergangenen Dezember mit seiner «Polarlos» EP gezeigt. «No 3 Nächt bis Morn» ist für den 27. September angekündigt.

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Loredana – «King Lori»

Man kann Loredana hassen oder lieben. So sehr man sie aber für ihr (vielleicht) shady Business verurteilen mag, so muss man ihr Stilsicherheit und Erfolg zugestehen. Schliesslich ist sie die einzige Schweizer Rap-Künstlerin, die sich mit der Konkurrenz aus Deutschland messen kann. Sie legt die Zahlen auf den Tisch, wie keine Zweite: Zweifelt man einmal nicht an der Echtheit von Streaming-Statistiken (was wir in diesem einfach nicht tun), hat sie mittlerweile schon alleine auf Spotify 40 Millionen Aufrufe auf den drei Singles «Labyrinth», «Eiskalt» und «Jetzt rufst du an».

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Monet192

«Nokia», «Bruxelles x Paris», «Manege frei», «Tu es», «Papi» und «T’es pas toi-même»: Monet liefert momentan hochfrequentig Output. Ob er damit die Strategie verfolgt, lediglich die Deutschrap-Playlisten überfluten zu wollen, oder ob wir tatsächlich ein Album aus der Feder des St. Galler Newcomers erwarten können, ist momentan noch offen.

Luuk

Ähnliches Problem bei Luuk. Während er sich mit Videos und Features in Topform spittet, weiss man auch bei ihm nicht so recht, worin der Grind enden wird. «BBB» und «Schneewiis» wären aber zumindest starke Empfehlungen für ein Album.

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Maurice Polo – «Sohn vom Elfi»

Auch Maurice Polo scheint für dieses Jahr noch ein Release zu planen. Nach seiner starken «Striptease»-EP im Juni wird also gleich nachgelegt. Als Executive Producer hat er sich Sema.ntik an Bord geholt.

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