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Als Run DMC in den 80ern mit ihrem Song «My Adidas» die HipHop-Welt revolutionierten, sah kein ernstzunehmende:r Rapper:in mehr aus wie die Jackson 5. Sondern alle trugen nur noch Trainer und Sneaker. Streetwear wurde der Look vom HipHop, so wie wir ihn heute kennen. Prägend dafür waren die verschiedensten Street-Brands wie beispielsweise Karl Kani, die sich von Underground Businesses bis in einen Schweizer Snipes gekämpft haben. Natürlich verantwortlich für einen kommerziellen Boom war, wer sie getragen hat - damals war es ein Tupac, jetzt ist es ein A$AP Rocky. Dieses Phänomen erreichte spätestens mit Hässig und S.O.S Worldwide im Jahr 2018 auch die Schweiz. Heute, im 2023, vergrössert sich das Meer von CH-Street-Brands konstant. In diesem Artikel stellen wir dir 12 davon vor, die in deinem Kleiderschrank nicht fehlen dürfen.
Obwohl der Brand-Name ursprünglich vom Skateboarding kommt, ist SOFTSUICIDE viel mehr als eine Skatermarke. Die Kleider und Design Inspiriationen stammen von überall und kreieren einen erfrischend lockeren Look. Stammend aus Zürich findet die Marke ihre Unterstützung in lokalen Rapper:innen wie zum Beispiel JUNG ÄM, der an Auftritten auch schon mit einem SOFTSUICIDE-Shirt gesichtet wurde.
Website: softsuicide.com
Die erste Collection von CH-Brand FORTY ONE bestand direkt aus T-Shirts, Pants, Jackets und weiteren Produkten. Seinen Brand so aufwändig zu starten, spricht für eine gewisse Ambition. «DO NOT DISTURB», wie die Kollektion hiess, nutzte Ivorrie, Jamal und ZZ Amparo als Werbegesichter – eine stabile Basis für einen Pilot. Jamal kollaborierte sogar für sein CITY BOY-Merch mit FORTY ONE. Das war auch das bisher Letzte, dass man von der CH-Street-Brand sehen durfte.
Website: fortyoneseason.com
Alles im Streetwear abzudecken wirkt wie ein sehr schwieriger Task - Kavalier ist auf dem besten Weg dies zu erreichen. Sei es wegen ihren Collabos mit Brands wie NO EXCÜSE und STÜXS oder wegen ihrer breiten Auswahl an Kleidung, Accessoires oder praktischen Essentials, von welchen Rapper Luuk auch schon Gebrauch gemacht hat. Kavalier hat etwas für jeden und jede. Ihr letzter Drop war eine eigene selbst designte Zeitschrift - warum nicht?
Website: kavalier.clothing
Ein respektabler Misch zwischen High-Fashion Eleganz und Streetwear Swag bietet die Berner Marke CRUEL. Trotz teilweise extrovertiertem Look wirken Accessoires und Kleidung «easy to wear». Damit trifft der Brand auf viel Gefallen in der CH-Rap-Welt. Co-Signs von DAWILL, Nativ, Z The Freshman bis zu einer Zusammenarbeit mit Pronto bei seinem Tour-Merch sprechen mit Sicherheit für den Brand CRUEL.
Website: cruel.clothing
Die 2020 gegründete Kleidermarke BADMON aus Zürich verkörpert einen typisch modernen Street-Look. Von Skimasken bis Tracksuits - ihr, von der arabischen Schrift inspiriertes Logo findet man meist gestickt auf ihren Produkten. Diese Qualität ist wahrscheinlich auch der Grund, wieso man immer wieder Zürcher Rap-Artists in einem BADMON-Outfit erwischt. Beispielsweise trug LOU KAENA einen der BADMON-Tracksuits in ihrer SRF-Enter The Circle Performance auf YouTube.
Website: badmon.ch
Bereits fünf Jahre ist NO EXCÜSE mit dem Motto Fast Fashion im Street-Brand Game. Unter ihren vielen Projekten befinden sich nicht nur Kleidungsstücke und Accesoires, sondern auch Events, Magazines und seit dem letzten Jahr sogar ein eigener Eistee namens Flamate. Ob Motis bei einem Fotoshoot als Model dabei zu haben oder Luuk, der auf der Bühne einen ihre Sweaters trägt, NO EXCÜSE ist in der Schweizer-Rapwelt längst kein unbekannter Name mehr.
Website: noexcuseshop.ch
Mit ihren Beanies hat die Production Company CLAVA seit dem letzten Jahr die Schweizer Streetwear Szene erobert. Bilder von Musiker Rema und Rapper Lil Uzi Vert bekleidet in einem ihrer Accesoires sprechen eine deutliche Sprache. Angefangen mit der Produktion von Musikvideos von CH-Rapper Paxslim hat sich CLAVA mittlerweile zu einem qualitativ hochwertigem CH-Brand mit abwechslungsreichem Content etabliert. Vor einem Jahr lancierten sie sogar ihr eigenes Podcast namens Clava Podcast auf Spotify.
Website: clavaprod.com
Auffallend durch ihren futurstischen Look bewährt sich CLOSNEA als einer der beliebtesten Schweizer Brands der letzten Jahre. Vor allem junge Leute springen auf die extravaganten Designs und die dazu passende visuelle Darstellung an. Mit COBEE als neues Aushängeschild wird sich CLOSNEA zukünftig sicher in eine spannende Richtung weiterentwickeln.
Website: closnea.com
Eine der langjährigsten Street-Brands der Schweiz ist mit Sicherheit $AUCE. Seit 2015 verbreitet sich der Brand durch regelmässige Pop-Up-Stores in der ganzen Schweiz. Auch mit Rapper Buds und seinem Vintage Store «Budsvintage» zusammen entstanden schon solche Pop-Up’s. Eines ihrer Werbegesichter ist DJ und Producer Amos, der oft seine Sets in $AUCE Bekleidung meistert. Ausserdem bewies ihr «We Hate Oppression - Break To Build» Hoodie aus dem Jahr 2020 vorbildlich, dass man mit Kleidung durchaus ein politisches Statement abgeben kann.
Website: shop.sauce-store.com
Die franco-suisse Marke AVNIER, gegründet von Franz-Rapper OrelSan und Schweizer Designer Sébastian Strappazzon, hat den Sprung in die globale Modewelt bereits hinter sich. Spätestens als sie eine Jeans in Kollaboration mit Levi's Paris herausgebracht haben, war dieses Schicksal bestimmt. Von Schuhen bis zu einem Di-Meh x Slimka T-Shirt, AVNIER ist mit Abstand eine der grössten CH-Brands im Bereich Street-Fashion.
Website: avnier.com
Durch die Kombination von klassischer Mode und Streetwear-Elementen wurde FINELLI in kurzer Zeit zu einem der populärsten Street-Brands der Schweiz. Die Marke aus Zürich wird wegen ihrer breiten Auswahl an Kleidungstücken und Looks unter den CH-Rapper:innen gerne getragen. Zum Beispiel EAZ, der auf seinen Instastories regelmässig Promo für den Brand macht oder ein Mykel Costa, der in seinem letzten Musikvideo zum Song «Diamonds» eine FINELLI-Lederjacke trug. Sogar Swae Lee liess sich in einer ihrer Pufferjacken ablichten.
Website: finelliclothing.com
Höchstwahrscheinlich das Vorbild der einen oder anderen Brand auf dieser Liste ist die Berner Marke Hässig. Wie bereits erwähnt zog Hässig schon 2018 mit ihrer Kleidung, repräsentiert von Nativ, DAWILL oder COBEE, durch die Schweiz und verursachte eine ordentliche Hype-Welle. Inzwischen, fünf Jahre später, hat der CH-Streetbrand schon ein Collabo mit Asics hinter sich und ist über die Landesgrenzen bekannt. Denn ab und zu rockt ein Yung Hurn oder Kwam.E Hässig-Gear.
Website: haessig.bigcartel.com
