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Die beliebtesten Streamingdienste: Hat Spotify noch Konkurrenz?

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Die beliebtesten Streamingdienste: Hat Spotify noch Konkurrenz?

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Nadim Ben Said
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In Sachen Musik-Streaming gibt es einen klaren Platzhirsch namens Spotify. Aber ist die schwedische Firma groß genug, um die anderen Anbieter langfristig zu verdrängen? Der Markt ist riesig und nicht nur Spotify konnte in den letztenJahren wachsen und mehr Hörer gewinnen. Wir werfen im Folgenden einen Blick auf die Daten.

Spotify ist mit einigem Abstand der Marktführer bei den Streaming-Anbietern. Im letztenJahr machten Spotify-Abonnenten knapp ein Drittel des globalen Umsatzes aus.Mit einigem Abstand folgen danach Apple Music mit knapp 14 Prozent und TencentMusic mit etwa 13 Prozent. In anderen Zahlen ausgedrückt: Laut einer Studie der Cybersicherheitsfirma ExpressVPN ist die Anzahl an zahlenden Spotify-Nutzern seit fast zehn Jahren in jedem Quartal gestiegen. Waren es noch18 Millionen in 2015, so hat sich diese Zahl mehr als verzehnfacht zu 220Millionen im Frühjahr 2023. Die Anzahl monatlicher Nutzer (also inklusivederjenigen, die kein kostenpflichtiges Abonnement abgeschlossen haben), istsogar noch höher und wird auf über 500 Millionen geschätzt.

Der zweit platzierte Anbieter Apple Music hat kein kostenloses Angebot, was die weltweit mehr als 80 Millionen regelmäßigen Nutzer umso beeindruckender klingen lässt. Für den Preis von monatlich fünf bis elf Euro (je nachdem, welches Aboformat man wählt), erhält man Zugang zu 100 Millionen Musiktiteln sowie mehreren Radiosendern und Podcasts. Einen Wettbewerbsvorteil hat Apple Music dadurch, dass es auf iOS-Geräten mit einer einmonatigen kostenlosen Testversion vorinstalliert ist.

Das chinesische Unternehmen Tencent Music ist fast genauso groß wie Apple Music, wobei zu beachten ist, dass nicht alle Streaming-Anbieter in China verfügbar sind. Gleichzeitig ist Tencent Music allerdings beispielsweise in Indien nichtverfügbar. Der Anbieter ist vor allem in Asien beliebt und hat in China einenMarktanteil von über 50 Prozent. Tatsächlich steckt Tencent Music gleich hintermehreren Apps, die nicht nur Musiktitel wiedergeben, sondern auch für Karaoke genutzt werden können und es den Nutzern ermöglichen, selbst zu streamen.

Auch weitere Anbieter können sich sehen lassen. Youtube Music oder Amazon Music etwa schaffen es zwar beide knapp nicht in die top drei, müssen sich aber keineSorgen machen, ausreichend Nutzer zu finden, gehören sie doch zu zwei der größten Plattformen überhaupt. Sowohl Youtube Music und Amazon Music können einen Monat lang gratis getestet werden und kosten danach etwa so viel wieApple Music

Seit einigen Jahren ist es ein beliebtes Modell, sich mit mehreren Menschen zu einer“Familie” zusammenzuschließen, um pro Person weniger für ein Abonnement zuzahlen. Trotzdem muss bei einem Vergleich von Musik-Streaming-Anbietern natürlich auf den Preis geschaut werden. Sofern man gegen die Werbung zwischen den Songs nicht einzuwenden hat, hat Spotify hier die Nase vorn. Spotify finanziert sich allerdings nicht nur durch die Werbeeinspieler allein, sondern auch durch die Erfassung und Weitergabe von Kundendaten (die dann unter anderem noch gezieltere Werbung ermöglichen. Kürzlich musste das Unternehmen in diesemZusammenhang mehrere Millionen Dollar Strafe an die schwedische Datenschutzbehörde zahlen. Aufgrund von Vorfällen wie diesem bleibt abzuwarten, ob Spotify seine Führung in Sachen Anzahl der Nutzer langfristig auf Kosten der anderen Anbieter ausbauen kann. Stattdessen wird es wahrscheinlich bei einem diversifizierten Markt mit mehreren Premium-Anbietern bleiben, was für dieHörer kein Schaden und für die Musikindustrie ein Segen ist.

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