Während Artificial Intelligence heutzutage schon im Programmieren breite Verwendung findet, dringt die Technik nun auch vermehrt in den kreativen Bereich ein. Bilder und Texte können in unendlichen Variationen erstellen werden, so dass man sich fragen muss, wie lange gewisse Berufe in der Gesellschaft noch relevant bleiben können.
Obwohl sich die Technik noch im Anfangsstadium befindet, sind schon diverse AI-generierte Songs von HipHop-Grössen wie Drake oder dem verstorbenen Juice WRLD auf YouTube zu finden. Sowohl die Texte als auch die Stimme der Artists können von einer AI imitiert werden. Einige Fans lassen mit Gratis-Software die künstlich generierten Texten von einem Voice-Generator lesen und schon ensteht ein Fake-Song ihres Lieblingskünstlers. Online findet man vermehrt solche Imitationen, besonders häufig von verstorbenem Künstler:innen wie vom erwähnten Juice WRLD oder auch XXXTENTACION. In einem Video zum Beispiel singt Juice WRLD, beziehungsweise ein seine Stimme imitierender Sprachcomputer den Hit «Hey There Delilah» der Plain White Tees. Das Video hat zum aktuellen Stand bereits über 1.7 Millionen Views gesammelt.
Ob das Ganze eine sattelfeste Zukunft hat, ist noch nicht in Stein geritzt. Besonders an der Texting-Front klingen die meisten Imitationen noch etwas übermässig generisch oder inhaltlich fehlerhaft, was zumindest bei einigen Rapper:innen auffallen dürfte. Womöglich lassen sich dennoch einige Kandidat:innen in der Zukunft ihre Texte von einem Computer ghostwriten. Aktuell ist die menschliche Kreativität der künstlichen Intelligenz noch weit überlegen, doch düstere Zukunftsprognosen stellen in Aussicht, dass sich das bald schon ändern könnte.
Ein AI-Rapper schaffte es dieses Jahr bereits, einen Major Deal zu ergattern:
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