Nach langer Abwesenheit ist ALI back und liefert mit seiner donnernden Stimme einen Gastverse für die neuste Single von Marcus Aurelius.

Das episch inszenierte Rollout für das neuste Album «Circus Marcsimus» von Marcus Aurelius ist in vollem Gange. Auf die fünfte Single holt sich der Bündner niemand geringeres als den schlafenden Riesen ALI. Nach dessen erstem Solo-Studioalbum «Erol» 2017 konnte man den Rapper auf nur noch sechs Feature-Parts hören (der restliche Output bestand aus fälschlicherweise auf seinem Spotify-Account hochgeladenen Songs eines russischen Artists). Für die Churer Megakollabo kehrt er nun zurück, um die epischen Fanfaren des Instrumentals mit dem Donnergrollen seiner Stimme und - wie in alten Zeiten - jeder Menge Manga-Referenzen zu ergänzen.

Die herrlich mitschreibare Hook «Ich han no immer kein Bugatti!» sorgt für den ultimativen Turnup, alleine der beinahe etwas an «Rarri» von Hustensaft Jüngling erinnernde, in Autotune versinkende Prechorus von Marcus Aurelius sorgt für Stirnrunzeln. Doch für diese stilistische Entscheidung gibt es eine einleuchtende Erklärung: Die Flows in der Bridge und in der Hook sind eine Hommage an «Bugatti» von Ace Hood, Future und Rick Ross. Future ist als Autotune-Gott natürlich ein wenig erfahrener mit der modernen Stimmbearbeitungsmethode als Marcus Aurelius. Die Hommage ist dennoch eindeutig und witzig. Die Single lässt auf einen epischen Album-Release von Seiten Marcus Aurelius hoffen und weckt auch den Wunsch auf eine baldige Album-Rückkehr von Haganeno ALI, der auch am diesjährigen Cypher sein Talent einmal mehr unter Beweis stellte.