DAIFs Qualifikation als Gesprächspartner erkennt man bereits an seinen Song- und EP-Titeln. Wer seine Werke auf Namen «Keti hilft gege Depressione» oder «Molly und Speed» tauft, scheint sich mit Drogen befasst zu haben. Auch die Gegenseite, Marco Polo, spricht seine Community immer wieder auf das brisante Thema an. In seinen Insta-Stories kritisiert er den Mindstate vieler junger Artists und gibt zu verstehen, dass er kein Verständnis für Drogentote hat.Wie ist deine generelle Einstellung zum Thema Drogen?Maurice Polo: Ich finde Drogen nichts Schlechtes. Ich bin pro Drogen, aber: Drogengebrauch ist eine Frage des Masses. Sie dürfen nicht Herr über den Leben werden.DAIF: Drogen sind wichtig. Drogen sind ein erleichterter Zugang zu anderen Stadien verschiedenster Dinge, sei es das eigene Bewusstsein, sei es die Musik, die WahrnehmungWas haltet ihr davon, wenn man Drogen als Inspirationsquelle für Projekte benutzt?DAIF: Drogen sind Hilfsmittel. Wahrscheinlich könnte ich auch ein paar Monate hardcore-meditieren, dann 10 Minuten auf die Couch sitzen und einen acid-ähnlichen Trip haben, aber ich habe leider die Disziplin dazu nicht. Deshalb bleibt es wohl bei LSD.Maurice Polo: Blickt man beispielsweise auf Woodstock und Jimi-Hendrix-Zeiten zurück, dann glaube ich, dass der Konsum verschiedener Substanzen definitiv helfen konnte, verrückte Rhythmen zu erschaffen. Aber ich glaube nicht, dass man auf Gras oder Lean einen Wahnsinns-16ner zusammenbringt, für HipHop ist es nicht die richtige Lösung, für andere Genres vielleicht schon.Die Reportage mit DAIF und die Statements von Marco Polo gibt’s in der Sonderausgabe vom LYRICS Magazin. Sie wird ab dem 14. Dezember im Abo und im Einzelhandel erhältlich sein. Zudem ist sie ab sofort in unserem Onlineshop vorbestellbar.[sc name="mehr lesen" ]