Über den umstrittenen YouTuber Mois mag man denken, was man will. Auch wenn sein Humor grenzwertig sein mag und auch seine musikalischen Outputs noch einiges an Luft nach oben haben, hat er doch eine einzigartige Bühne für Newcomer auf die Beine gestellt.
So nennt sich das Livestream-Format, in dem er mit bekannten Gesichtern aus dem HipHop-Business wie Manuellsen, Dardan, Veysel oder King Khalil aufstrebende, aber auch bereits etablierte Acts unter die Lupe nimmt. Wer sich nicht vor den Hämen der selbsternannten Rap-Richter und der meist über 100'000 (!) Live-Zuschauer*innen scheute, konnte sich für 50 Euro einen Spot im Live-Format erkaufen.
In einer ganzen Armada von hungrigen Newcomern findet man auch eines der Aushängeschilder der frischen Schweizer Strassen-Rap-Generation: Alawi, den meisten bekannt im Doppelpack mit Rapide. Mois und Manuellsen bewerten den Track «Karim Bellarabi» - und scheinen verhalten begeistert zu sein von den Fussballer-Bars des Zürcher Newcomers. Immerhin hatte Manuellsen die Chance, mit seinem fast perfekten Schweizerdeutsch zu glänzen.
«Das ist Farids Schweizerischer Bruder»
«Er hat den Part zerrissen.» Der Basler Strassenrapper Nikkel The Wicked scheint es den beiden Rap-Analysten angetan zu haben: «Hak geht raus.»
Basel zum Zweiten, Street-Rap zum Dritten: Auch S-Hot kommt mit seiner Comeback-Single mit Gurbet bei Manuellsen und Mois gut an.