In Zusammenarbeit mit Medienpartnern war es unser Anliegen, die Diskussionspunkte unserer Sonderausgabe möglichst ausgewogen zu thematisieren und verschiedene Perspektiven auf die jeweilige Problemstellung zu werfen. Wir wollten dabei berechtigte Kritik ausüben, die Leser und Gesprächspartner aber auch zur Selbstkritik motivieren. Es war uns ein Anliegen, dass Stereotypen hinterfragt und latentes Schubladendenken durchbrochen wird und mit den Brennpunkten aus der HipHop-Echo-Kammer auszubrechen, um einen Gesprächskanal zwischen Szene und Mehrheitsgesellschaft zu etablieren. Gesagt, getan – so haben wir über die Festtage acht Artikel über die Newsplattform watson publiziert. Dabei wurden interessante Ansichten zutage gebracht. Neben viel Kritik gab es auch lobende Worte, Ergänzungen und Statements. Wir haben einige Rückmeldungen gesammelt.
Der_Andere
27.12.2018
Ich finde es immer wieder lustig, wie Rap auf Drogen, Gewalt und Sexismus reduziert wird. Als wären alle diese Probleme erst mit der Rapmusik aufgekommen.- Die Glam Metal Szene der 80er. Das war inhaltlich gesehen Gangsterrap mit Gitarren. Welche andere Themen ausser Drogen, Stripperinnen und Partys feiern hatten Bands wie Mötley Crüe denn noch zu bieten?- Lyrics von Bands aus jeglichen Metal Genres. Gewalt ist in der Regel allgegenwärtig.- zum Thema Drogen. Welche Szene der populären Musikwelt nahm keine?- Reagge. Homophobie an allen Ecken und Enden. Drogen selbsterklärend.Und und und
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a Virginis
27.12.2018
Ach nee, haben die leute mal gemerkt, dass HipHop lediglich für pubertierende männliche individuen des Homo Sapiens (sofern man das so nennen will) eine Scheinbühne ist? Ich, als langjährigher musiker, finde auf jeden Fall nichts an dem "sound"...
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ponebone
27.12.2018
2/2 ...Jugendliche, welche Rap hören, Jugendarbeiter, Frauenrechtlerinnen, Tänzerinnen usw. Es wird sich wirklich bemüht, die Themarik ausgewogen und fair zu behandeln. Ich habe gestern mit der Lektüre angefangen und kann sie nur wärmstens weiterempfehlen. Holt euch das Ding denn dort findet ihr alle Artikel.Elia, Sergio, Emanuel, Moritz und alle anderen, wenn ihr das hier liest, wirklich gut gemacht. 👍👍👍
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KennyGubser
27.12.2018
Es gibt zig tausende Künstler die unglaublich talentiert sind und Hip Hop war noch nie so inklusiv wie heute. Hundertausende Menschen basteln Beats zusammen. Die Lyrics von Nas und Kendrick werden von Universitäten und Professoren gefeiert. Aber hey: bringt doch noch ein paar Artikel mit den gleichen drei Schwachköpfen aus DE.
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Papa Swappa
02.01.2019
In dieser - und ganz besonders in ihrer Welt - sind mit ihrer liebe zum Alkohol, ihrem Bildungsgrad und dem Hang dazu, an sich rumbasteln lassen, die mittelfristigen Perspektiven leider nicht so hervorragen. Zur Veranschaulichung genügt da ein Gang durch die Langstrasse um 3 Uhr.Man kann da nur hoffen, dass sie rechtzeitig erkennt, dass die Halbwertszeit einer Rap-Bitch eher kurz ist und man danach etwas mehr vorweisen muss, als sie uns zumindest jetzt präsentiert - aber vielleicht schlummern in ihr ja Qualitäten, die man nicht erahnen kann - ich hoffe es für sie.
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R00N3Y
02.01.2019
Tolles Beispiel für Emanzipation. „Rap-Video-Bitch“. Zvell!
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Mahagoni
01.01.2019
Ich kann verstehen, das man dieser Frau erstmals kritisch gegenübertritt, sei es wegen ihrem Aussehen, ihrer Sprache, ihrem job oder wegen den inhalten ihrer aussagen, welche nicht immer ganz stringent sind. Was ich aber nicht verstehe ist, wenn man sie deswegen nicht als gleichberechtigten menschen -um nicht frau zu sagen als frau, -akzeptiert und sich über ihre aussagen lustig macht, anstatt sich ernsthaft damit auseinanderzusetzen. Denn das meiste was in den kommentaren zu lesen ist, ist respektlos und diskriminierend.
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redeye70
02.01.2019
Wenn sie sich auf ihren Körper (sprich dem künstlichen Busen) reduzieren möchte, ist das wohl ihre eigene Sache. Andere haben schon Privatpornos veröffentlicht für den Fame und das nicht unerfolgreich. Voyeurismus funktioniert eben. Diese Frau ist exhibitionistisch veranlagt und sie hat kein Problem damit. Lassen wir sie doch ihr Leben so leben, wie sie es entschieden hat. Die Kommentare aber sind teilweise auf dem Niveau von 20 Minuten! Nicht der übliche Stil hier.
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smoking gun
02.01.2019
"Sie wollen nicht etwas Neues lernen, was ihr Weltbild auf den Kopf stellen könnte."Also ich bin offen für Neues. Wer mir eine schlüssige Erklärung liefern kann, was die Ursache des Einsturzes von WTC7 war, der soll das bitte tun. Ich sehne mich wirklich danach, endlich meiner Filterblase entrinnen zu können und ich verspreche, Xavier Naidoo nicht mehr in Dauerschleife zu hören, dafür mehr Knackeboul.
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Francis Begbie
03.01.2019
Hm, die Gölä - Gabalier Fraktion tickt da ja sehr ähnlich, auch ohne HipHop... liegt wohl nicht nur an der Musik
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R10
02.01.2019
Artikel über SXTN, Interviews mit einer Bachelor-Teilnehmerin, Knackeboule, einem unbekannten Drogenrapper aus dem Thurgau und einem Ben Salomo, der vor 5 Jahren das letzte mal so etwas wie relevant war...Sagt eigentlich alles über diese Artikel-Serie.
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Laskug
03.01.2019
Als ich den Artikel gelesen habe, freute ich mich schon auf die vielen Kommentare von Leuten die sich von diesem angegriffen fühlen. Ich bin aber überrascht wie viele sich wieder geoutet haben.
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Walser
01.01.2019
In der gesamten Musikszene werden Rassisten, Nazis, Antisemiten, Frauenverachter, Homophobe, Islamophobe und andere Diskriminierer jeder Art solange akzeptiert, gefördert und sogar ausgezeichnet wie sie Geld generieren. Ein perfektes Abbild unserer Zeit und komplette Bankrotterklärung der Gesellschaft.
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Thom Mulder
01.01.2019
Er wäre wohl mit uns Punks glücklicher geworden als mit Rap.
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Share
02.01.2019
Rap ist ein Peergroup-Genre. Die persönliche Identitätsfindung auf das Schlechtmachen Anderer abgestellt. Auch das lässt sich kommerzialisieren. Ich habe da so ein kleines Echo im Ohr. Wenn immer einer Branson sagt, höre ich Manson (Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind unbeabsichtigt und rein zufällig). Seit mir das bewusst geworden ist, denke ich anders ueber die Kommerzialisierung von Musik. Nicht nur wegen der Rentensituation der Musiker oder Künstler im Allgemeinen.
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Bazoo
01.01.2019
Für einen angeblichen Pionier, der by the way nie kommerziellen Erfolg hatte wie KKS o. ä, reisst er das Maul ziemlich weit auf und sieht nur den Battleshit. Das Hip Hop grösser und breiter aufgestellt ist als der Dreck den sie heute Battle nennen hat er wohl nie registriert.UMSE, Käptn Peng, Laas unlimited usw sind richtige Lyriker und verspeisen Leute wie ihn als Mitternachtssnack! Da braucht wohl einer Geld. Empfehle ihm zu Rap.de zu gehen. Scheinen die selben Nullen zu sein wie er...
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Juan95
29.12.2018
Der Typ ist doch die beste Anti-Drogenwerbung selbst: Umbekannter Rapper welcher in einer versifften Studio-Bude irgendwo in einem thurgauischen Keller lebt und produziert und sich selber einredet er wäre damit glücklich.
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CDBS
29.12.2018
Wen genau hat DAIF beeindruckt, wie das im Anfang des Textes steht. Dass er bei der LYRICS-Leserschafft schlecht ankommt, hat übrigens auch nicht mit seinem (offenen) Drogenkonsum zu tun, sondern ist allein der Tatsache geschuldet, dass seine Musik echt schlecht. Da fehlt für mich einfach alles, was guten Hip Hop ausmacht.
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Mia_san_mia
29.12.2018
Da habe ich mehr erwartet... Solche Typen die in irgendeinem Kellerstudio hocken, ein bisschen drauf sind unbelangloses Zeugs reden, gibts viele. Und als Rapper zum eigenen Drogenkonsum zu stehen, ist jetzt auch nicht so speziell...
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Hexenkönig
29.12.2018
Eine Rolle als Vorbild kann man nicht einfach wegreden oder sich ihr entziehen, man kann sie lediglich ignorieren.
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KennyGubser
28.12.2018
Der Missbrauch von Opiaten und Psychopharmaka ist in den USA ein gesammtgesellschaftliches Problem. Das hat aber mehr mit dem Lobbyismus der Pharmaindustrie und der Zulassung von stark süchtigmachenden Schmerzmitteln zu tun und nicht mit der Rapmusik. Next!
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The Count
28.12.2018
In den letzten 25 Jahren hat sich in der Szene praktisch nichts verändert in den Köpfen. Das Thema war damals schon aktuell, warum stellt man sich die Frage erst jetzt?Ich bin froh die Szene heute von aussen betrachten zu dürfen, keine andere Musikszene beinhaltet so viele Halbschlaue wie im Rap und Hip-hop, die Drogen scheinen ihre Wirkung nicht zu verfehlen.
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Natürlcih
28.12.2018
Guter Bericht.Habe das Ganze selber erfahren, hier in der Schweiz ist das Ganze ja immer ein wenig Zeitverzögert.Als ich vor knapp 15 Jahren den Hip Hop für mich entdeckte war es vor allem die Droge Cannabis welche mit Hip Hop in Verbindung gebracht wurde. Dazu Baggie Jeans und XXL - Shirts. Das war bis Anfang dieses Jahrents der Fall.In den letzten 5 Jahren war es extrem wie die Drogen Codein, Xanax usw im Hip Hop aufkamen. Auch in der Schweiz.Kenne einige mit Drogenproblemen, abgebrochenen Lehrstellen aufgrund von Xanax, Codein und co.
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WolfCayne
28.12.2018
Cooler Artikel, lesenswert. Schön, einmal etwas Neues von einem anderen Magazin zu lesen. Danke, Watson. Die vier Stichworte auf der Titelseite der Sonderausgabe erinnern stark an den Schweizer Hit «Droga, Sex, Gwalt, Rap».
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Biindli
30.12.2018
Es stört mich jetzt und hat mich auch als junge Frau sehr gestört wenn die Raptexte zu sexistisch sind. Schimpf oder Fluchwörter finde ich easy, was mich stört ist wenn Frauen zu hirnlosen Sexobjekten degradiert werden. Weh tut es wenn nichts von Ironie zu spüren ist. Da kann der Beat noch so fett sein, da kann ich nich drüber wegsehen. Es gibt aber zum Glück wirklich sehr viele tolle Künstler, die das nicht nötig haben.
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Eine_win_ig
30.12.2018
Was meine ich? Ich meine, dass der Autor sehr gute Argumente bringt.Allerdings meine ich auch, dass ein RIESEN Teil der Rapper sowie deren Publikum in solchen Bildern jnd Te ten sehr wohl keine Kapitalismuskritik erkennt. Ich meine, dass hier nach dem Prinzip: "Sex sells, money talks" gearbeitet wird, ohne das nur ein Mü an Kapitalismuskritik gedacht wird.Aber vielliecht unterschätze ich die Intelligenz von Kollegah/Farid/etc. sowie deren Bewunderern...
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Anam.Cara
03.01.2019
Ja, Kunst darf gewagter sein.Aber Kunst setzt voraus, dass sie verstanden wird. Und ich bin nicht sicher, ob alle Fans die Symbolik des "Spiegel vorhaltens" verstehen. Wenn nicht, bleibt nämlich nur die vordergründige Botschaft...Worte sind mächtig.Worte, die ich an jemanden richte, beeinflussen auch mich selbst. Das mag in der Kunst unter "Kennern" anders sein.Aber wenn sich zwei junge Mädchen gegenseitig als Bitch und Hoe bezeichnen, ist das keine Kritik am Wertesystem.Sondern ein Zeichen, dass unsere Generation versagt hat, wei wir ihnen das Wort Respekt nicht richtig erklärt haben.
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Bud Spencer
30.12.2018
Es wäre zu wünschen, dass die Texte wieder respektvoller werden. Wobei viele Rapper dies bereits schon tun. Wie der Autor geschrieben hat, handelt es sich dabei um ein Abbild der Gesellschaft, im. Alltag wird halt immer noch oft über Fotzen, Bitches etc gesprochen. Toll wäre es jedoch wenn eine Selbstregulierung innerhalb der Szene entstünde, welche einen reinigen Einfluss auf die Gesellschaft hätte
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El Vals del Obrero (ex Meine Senf)
03.01.2019
Geld, Autos, Geld, Ego, Geld, Image und Geld. Eigentlich sind diese Texte tatsächlich extrem "bürgerlich".Beruhigend ist aber, dass zumindest teilweise 12-Jährige, die mit diesen Krassheitswettbewerb aufgewachsen sind, diesen auch als solchen erkennen. So sind sie in Zukunft vielleicht weniger empfänglich für diversen Populismus und Boulevard.
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Posersalami
04.01.2019
Fühle mich grad 20 Jahre jünger. „Damals“ gabs die exakt gleiche Debatte nur halt über andere Rapper.Naja, die krassen Typen von damals arbeiten heite gang normal in einem Büro kder auf dem Bau. Genau so wird es auch dieser Generation ergehen. Es sind noch Kinder, die werden noch erwachsen und zwar unabhängig vom Sound den sie mit 12 Jahren hören.
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Platon
03.01.2019
Tolle Kultur, da wirds mir gleich warm ums Herz.🙄
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Burdleferin
03.01.2019
Ich bin sonst eigentlich Freundin der Jugendkultur. Ich glaube nicht, dass es die heutige Jugend schlechter macht als vorherige und ihre Werte sind eigentlich in Ordnung.Aber diese Texte sind absolut schrecklich. Mir tun sie in der Seele weh.
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Dass eine solche beachtliche Anzahl an Kommentaren zusammengekommen ist, eine lebhafte Diskussion entfacht ist, zeigt, dass die Brennpunkte im Rap angesprochen werden wollen. Es bestätigt, dass unsere Sonderausgabe einen Nerv getroffen hat.