Die Chips-Tüten sind farbig, knallig, fast schon trashig. Von den Verpackungen lächeln Rap-Superstars wie Cardi B, die Migos oder Rap-Legende Notorious B.I.G. Der Leitspruch lautet «We are the Snack Culture». Die Rede ist von der US-Brand Rap Snacks, die sich zur Aufgabe gemacht hat, Rap-Fans weltweit mit den Chips & Popcorn ihrer Vorbilder zu versorgen. Was einzigartig tönt, ist es schon längst nicht mehr, und verbreitet sich auch in Deutschland immer mehr.
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Die Geschmäcker sind dabei genau so fancy wie gewöhnungsbedürftig. Cardi Bs Pop Corn gibt’s mit Honey Drip Butter-Geschmack. Die Migos-Chips mit White Cheddar und einem Dab of Ranch. Der neuste Artist mit seinem eigenen Snack ist Lil Baby. Mit dem Gesicht des Rappers der Stunde werden unter anderem die «All in»-Potato Chips verkauft, eine Kombination aus Salt and Vinegar, BBQ, Onion, Garlic und mehr. Als erster Artist erhält er zudem eigene Sodas, die Oowee Lemonades.
Dass Rap Snacks mehr ist als ein billiger Marketinggag zeigt die Geschichte des Brands. James Lindsay, der Gründer, startete schon 1994 mit den Snacks mit den gewagten Special Flavours, damals noch mit Bildern von unter anderem Ol' Dirty Bastard. Seit einem Rebranding geht's aber erst Recht bergauf, so kommt eine eigene Chips-Tüte heute fast schon einem Ritterschlag gleich.
Capital Bras Erfolg mit der Gangstarella-Pizza ist wohl so schnell an niemandem vorbeigegangen. Begeisterte Food-Kritiker und über 3.5 Millionen verkaufte Pizzen in etwas mehr als einem halben Jahr sprechen für sich. Kein Wunder, dass die Produktpalette in der Zwischenzeit schon ausgeweitet wurde und sich zur Sucuk- und zur Grillgemüse-Pizza jetzt auch noch eine mit Salami und eine mit Thunfisch-Belag gesellten. Das passende Getränk hat Capi auch parat. Seinen eigenen Ice Tea, den BraTee gibt’s mit Pfirsich-, Granatapfel, Wassermelonen- und Zitronengeschmack und ist auch in der Schweiz erhältlich.
Mit dem Köftespiess-Meme war Xatar im letzten Jahr omnipräsent und schaffte es sogar in die engere Auswahl für das Jugendwort des Jahres. Geschäftsmann wie er ist, witterte er seine Chance und eröffnete in Bonn seinen eigenen Köfte-Imbiss, den Haval Grill. Der Run auf die Hackfleischspiesse war offenbar so gross, dass Xatar daraus gleich die nächste Geschäftsidee entwickelte: So bald wie möglich sollen die Köftespiesse als Tiefkühlprodukt in jedem Ladenregal stehen.
Der KMN-Member ist bis jetzt nicht unbedingt als Gourmet aufgefallen. Trotzdem steigt auch er in die Food-Produktion ein. Mit seinem eigenen Döner macht er nun Xatar und Capital Bra Konkurrenz. Den Kebab gibt’s in 2 Varianten: mit Beef und mit Chicken. Das Spezielle am Produkt: Den Snack gibt’s nur in Bundles für die eigene Zubereitung zuhause. Ab 24 Euro gibt’s ein solches Set mit einzel abgepacktem Fleisch, Brot und der dazugehörigen Döner-Sauce.