Multilinguale Tracks rücken zwei Szenen zusammen, die bislang meist abgeschottet voneinander existiert haben. Diese Öffnung bringt durch ein breiteres Publikum meist auch mehr Hype. Doci und Dino verbinden so Basel und Genf.
Inhaltlich erfinden die zwei das Rad zwar nicht neu, was der Authentizität aber keinen Abbruch tut. Das Duo droppt in klassischer Streetrap-Manier Markennamen, redet über Waffen und erzählt von seinen Polizeiproblemen. Die beiden Rapper bewegen sich im düsteren Street-Rap-Milieu mit harten Beats und genau so harten Battle-Lines. Das sah auch schon anders aus. Hört man sich die älteren Tracks der beiden an, sind durchaus auch tiefgründige Titel zu finden.
Die beiden treten so in die Fussstapfen von einigen DE- und French-Rap-Kollabos. Raf Camora, Psycho'n'odds mit Buds Penseur, Nativ und Questbeatz und Slimka integrierten das Französisch schon so in den Track, dass es gar nicht wie eine Fremdsprache wirkte. Im Grunde genommen ist es in der Schweiz ja auch keine, dennoch wird leider zu oft eine Linie zwischen dem Röstigraben und dem Rest der Schweiz gezogen.