Lexis heiss erwartetes «Clio Tape» feiert heute seinen Release. Der junge Streetrapper bringt bretternden Blocksound mit fiesen Punchlines – und das im Alter von nur 17 Jahren.

Lexi ist aktuell einer der gehyptesten Newcomer der Schweiz. Der junge Rapper aus Arth-Goldau begann schon 2020, seine ersten Rapclips auf YouTube zu veröffentlichen. Sein Song «QUARTIER» ging viral und hat mittlerweile über 320'000 Views auf YouTube gesammelt. Mit dem weniger aggressiven «Ring Ring» releaste Lexi dieses Jahr seinen ersten albanischen Song und schuf damit direkt einen Hit, der bisher auf TikTok alleine über 160'000 Menschen erreichte.

Heute erscheint das Debüt-Album des 17-Jährigen mit Features seiner treuen Begleiter Eliel und Rojhat, die auch am Album mitproduziert haben. Im Interview mit dem akut-Magazin spricht Lexi nur von «unserem» Album: Das Tape entstand in enger Zusammenarbeit mit den beiden Künstlern. Ebenfalls auf dem Album vertreten ist der Zürcher Oberländer Rapper SIRODOGGYD.

Auf dem «Clio Tape» liefert der Rapper roughen Streetrap mit eingängigen, schreibaren Hooks. Mit wütender Stimme und kompromissloser Battle-Rap-Attitüde flowt Lexi über die dröhnenden Bässe von modernen Boombap- und Trap-Instrumentals. Für ein wenig Abwechslung in der Tracklist sorgen ein paar Abstecher ins Afrotrap-Territorium. Es werden in den teilweise eher grenzwertigen Songtexten in erster Linie Substanzen vertickt, Rapper beleidigt und ihre Freundinnen gefickt. Auch wenn das «Clio Tape» in seiner Soundformel und seinem Inhalt nicht gross vom durchschnittlichen Streetrap-Album abweicht, ist Lexis Rap-Talent bemerkenswert. Die sauber geflowten Reimpassagen werden mit witzigem Wordplay und hässigen Punchlines angereichert.

«Ich red' nöd vo Strasseschilder wenn ich dir d Strasse schilder' / Das Läbe isch bitter , ändret au kein Kaffeefilter»

Lexis trockener Humor kommt auch in Lines zum Vorschein,  wenn er zum Beispiel rappt, dass alle Picos ihn etwas fragen wollen, als wäre er ein Kahoot, oder wenn er sich darüber beschwert, dass Durex Lexi eigentlich sponsern müsste, so wie er hier gerade alles fickt.

Mit ungefilterten, in den Takt geschrieenen Streetrap-Lyrics liefert der Arth-Goldauer das hässige Streetrap-Album, dass sich seine Fans gewünscht haben, und seinen Genrekollegen eine Warnung, in naher Zukunft ihre Freundinnen zu verstecken.