Ein Leben wie im Film? Für Megan lange unvorstellbar. Doch scheint der Traum nun wirklich zu werden, glaubt man zumindest der neusten Single des Schaffhauser Newcomers.
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Im Februar 2020 noch räumte er die goldene Platte für den «Best Breaking Act» bei den LYRICS Awards ab. Der Startschuss für ein grosses 2020? Eher der Startschuss für eine Neuausrichtung. Denn anschliessend schloss sich der Rapper 4 Monate ins Studio ein, zeigte niemandem – nicht nur der Öffentlichkeit, sondern wirklich niemandem – an was er gerade arbeitete. Gemeinsam mit Studioinhaber und Hausproduzent Roman Wipf wurde am neuen Sound gebastelt – fernab von klassischen Rap-Beats und Einschränkungen des Genres. Denn der Producer kommt gar nicht unbedingt aus der Rap-Ecke, selbst war er beispielsweise auch schon als Schlagzeuger in einer Metal-Band unterwegs.
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Die neuen Einflüsse und die neugewonnene Experimentierfreude hört man am ersten Lebenszeichen nach dem Rückzug ins heimische Studio. «movie» startet mit Gitarrenriffs, die man so von Megan noch nicht kannte, und findet sein Highlight in einer gesungenen Hook. Darauf flowt der Deutsch-Schaffhauser gewohnt smooth, klar verständlich und on point wie eh und je. «Ich bin zuhause Mama», schlussfolgert Megan. Nicht nur musikalisch, auch sonst ist er nachdem er auf «tausend Hochzeiten» getanzt hatte, angekommen, denn die Single ist der Anfang eines neuen Karriereabschnitts. Ein Abschnitt, der ihm Möglichkeiten eröffnet, die er noch nicht hatte. Mit Sony-Deal und Gadget als Booking-Partner ist Megan aufgestellt wie noch nie und kann sich voll auf die neue Musik und seine kommende EP konzentrieren. Ganz glauben kann er die neue Realität aber selbst noch nicht: «Digga zwick mich ma'/ sind wir jetzt richtig da?»