2018 – State of the Art mit XEN
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History of Swiss Rap

2018 – State of the Art mit XEN

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History of Swiss Rap

2018 – State of the Art mit XEN

Luca Thoma
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2018 – State of the Art mit XEN
Quelle:
Schweizer HipHop hat eine jahrelange Tradition, fand aber lange im Schatten des internationalen Parketts statt. Unser Journalist Luca Thoma hat die Geschichte für die JUICE, das grössten HipHop-Magazin Europas, aufgerollt. Wir starteten wir bei den Anfängen, gingen zum Aufschwung und Wendepunkt. Nun sind wir in der Gegenwart angekommen.

2018 befindet sich Rap in der Schweiz auf einem historischen Höhepunkt. Noch nie tummelten sich so viele talentierte und innovative Künstler auf 41'285 Quadratkilometern Erdoberfläche. Drei Acts stechen durch ihre Erfolge und ihre Individualität aus der Masse heraus. Sie haben Grenzen gebrochen, Erwartungen übertroffen und neue, eigenständige Soundbilder kreiert. Drei Träume, die für die Schweiz viel zu gross schienen, sind wahrgeworden. Der erste, der seinen Traum lebt, ist Xen.Xen: Survival of the Fittest. 2013 arbeitete Xen Kastrati noch 9 to 5 auf der Baustelle und niemand hatte den grossgewachsenen Albaner auf dem Radar. Heute sind er und sein Team eine Macht.In einem Zürcher Arbeiterquartier unter schwierigen Bedingungen aufgewachsen, zeichnete sich schnell ab, dass aus Xen mehr als nur der nächste Handyvideo-Streetrapper wird. Der smarte Jugendliche las Macchiavelli und sog jede Tupac-Zeile in sich auf.In jahrelanger Arbeit bauten er und seine Freunde in Do-It-Yourself-Manier die Crew «Physical Shock» auf und recordeten Xens Debütalbum «Ich gäge mich» – einen modernen Klassiker. Xen kombinierte Battlerap mit Club-Sound und reflektierten, nachdenklichen Songs über seinen Kampf gegen das eigene Ich. Der Impact auf die Szene war gross, das Video zu «Sandchaschte» ging viral auf YouTube und Xen erhielt zum ersten Mal die Aufmerksamkeit, die er verdient hatte.

Elia Binelli traf Xen nach dem Release seines Debütalbums: «Xen hat eine beeindruckende Aura. Wenn er den Raum betritt, zieht er die Blicke der Menschen auf sich. Er kann Leute für seine Visionen, für seine Projekte begeistern. Dazu kommt, dass er ein unglaublich guter Rapper ist. Flowtechnisch gesehen ist er der Beste, den es in der Schweiz je gegeben hat.» Nach dem Erfolg von «Ich gäge mich» blieb Xen seiner Linie treu und holte sich seine Label-Homies EAZ und Liba ins Studio, um den «Physical Shock Sampler» aufzunehmen. EAZ, einer der komplettesten Künstler des Landes, sang gefühlvolle Hooks und spittete Feuer ins Mikrofon. Liba, bis dato ein Geheimtipp, packte den Hunger eines talentierten Rookies in seine Sechzehner. Zu dritt setzte das Physical-Shock-Team neue Massstäbe in Sachen Club-Sound und kreierte einen individuellen Stil. Produzent Lii mischte düstere Westcoast-Pianobeats mit zeitgenössischen Drumpatterns und kreierte so den unverkennbaren Physical-Shock-Sound.

Nach den Erfolgen des Samplers war der Weg nach oben geebnet. Universal-A&R Kamil Kostka und sein Team hatten die Entwicklung der Schweizer Rap-Szene seit Längerem mit grossem Interesse verfolgt. Marketing Chef Bernd Blankenburg sah Xens Potential: «Endlich ging wieder was. Der Sound lief plötzlich in den Clubs – und Leute, die der Szene den Rücken zugewandt hatten, kamen mit neuem Elan zurück. Ich wollte einen Künstler signen, der Disziplin und grosse Visionen mitbrachte. Xen war perfekt. In seinem Denken spielen die Landesgrenzen keine Rolle.»Tatsächlich hat der Durchstarter schon Fans in Deutschland: «Xen hat mittlerweile mehr Streams aus Berlin und Hamburg als aus Basel und Luzern. Die Leute spüren seinen Vibe.» Seine grösste Fanbase hat Xen aber in den Vorstadt-Kids, den Secondos, in seiner Heimatstadt Dietikon. Obwohl er durch seine Herkunft und seinen Werdegang stark in seiner Heimat verwurzelt bleibt, hat er Hunger und Ambitionen für Grösseres. Die Weichen sind gestellt: Mit seiner ersten Major-EP «DÆMONE» und einer Mini-Doku setzte er Ende 2017 ein erstes Ausrufezeichen. 2018 könnte das Jahr des Selfmademans werden.[sc name="mehr lesen" ]

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