Zuletzt war Jamal auf der EP «Art Attack» zu hören, die er gemeinsam mit Ardian Vibe und yngscorpio im Mai veröffentlicht hatte. Auch auf dieser neuen Single ist sein damaliger Kollabo-Partner als Feature-Gast vertreten. Auf einem düsteren und simplen Trapbeat machen die beiden Statements mit aggressivem Unterton in die Richtung anderer Trap-Newcomer und stellen klar, wer sich am Ende der Nahrungskette befindet.
«Gfresse oder gfresse werde motherf*cker / de Tüüfel im Ohr flüschtered bitte mach es»
Beide liefern dabei einen flow- und reimtechnisch starken Verse ab – und Jamals Hook ist ein böser Ohrwurm. Doch böse ist nicht nur die Hook: Das Musikvideo zeigt verwackelte Videos von verschiedensten, in Hooligan-Manier Maskierten. Dazwischen, die beiden Rapper: Jamal, der ebenfalls maskiert mit einer Jason-Vorhee-Maske ein Grab schaufelt und eine Axt schwingt und Ardian, der den Psychopaten in Zwangsjacke mimt. Wie Jason, einer der wahrscheinlich berühmtesten Serienkiller der Filmgeschichte, macht Jamal auf diesem Track Jagd auf seine Feinde im Musikbusiness.
Dass der Song an einem Freitag dem 13. veröffentlicht wurde, ist wohl kaum ein Zufall. Der Track folgt sowohl inhaltlich als auch visuell einer Horrorfilmästhetik. Unterstrichen wird diese Referenz von Jamal mit Zeilen darüber, dass sein Life ein Movie und Winterthur sein Beverly Hills sei. Der Track ist eine Warnung an die Konkurrenz: Jamal und Ardian Vibe geben hier den Ton an, der Rest hat nichts zu sagen. So macht Ardian Vibe auch eine passende Anspielung an den Song «HUMBLE.» von US-Rapper Kendrick Lamar:
«Bitch sit down, be humble wenn mer lached»
Die Aussage ist klar: Wer im Game seinen Platz nicht kennt, bekommt im seinem Traphouse einen Besuch von Jamal und Ardian abgestattet. Und sie kommen mit Shababs und Hooligans.