Das passiert, wenn LCone einen Monat lang keinen Alkohol trinkt
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January
2020

LCone mit Reportage über Alkoholismus

Das passiert, wenn LCone einen Monat lang keinen Alkohol trinkt

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January
2020

LCone mit Reportage über Alkoholismus

Das passiert, wenn LCone einen Monat lang keinen Alkohol trinkt

Das passiert, wenn LCone einen Monat lang keinen Alkohol trinkt
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Fertig mit «Shots a de Bar»: Der Luzerner Rapper und Primakova-Fan der ersten Stunde LCone wagt in der neusten Ausgabe des SRF-Virus-Formats «Unzipped» den Selbstversuch und entsagt während einem Monat dem Alkohol – oder versucht es zumindest.

Nach dem ersten grossen Kater am Neujahrstag geloben viele Gelegenheitstrinker Besserung für das eingeläutete Jahr und versuchen deshalb, den Januar nüchtern zu bestreiten. Auch LCone sass einen Monat auf dem Trockenen und ging der Frage auf den Grund, ob er selbst ein Alkoholproblem hat. Im Video von SRF Virus zeigt uns der Rapper, mit welchen Problemen er während seiner Abstinenz zu kämpfen hatte. Dabei startet das Experiment gleich mit einer Bewährungsprobe: LCone soll nüchtern auf die Bühne. Keine zwei, drei Bier, um die Nerven zu beruhigen, wie es viele Artists handhaben. Auch das Feiern nach dem Konzert spart sich der selbst ernannte Primakova Papi, da man als Nüchterner unter Betrunkenen bekanntlich einen schweren (dafür geraden) Stand hat. Der Verzicht wird mit einem katerfreien Morgen belohnt und auch das Portemonnaie des broken Rappers dürfte sich über die eingesparten Franken gefreut haben.

In der Reportage führt uns LCone vor Augen, welchen Stellenwert Alkohol in unserer Gesellschaft hat. Im Gespräch mit einer ehemaligen Alkoholikerin erfährt er, wie schnell man in die Sucht abdriften kann und wie gesellschaftliche Anlässe von Alkohol dominiert werden. Denn fragt man das Bundesamt für Statistik, trinkt jeder fünfte Schweizer missbräuchlich Alkohol. Wie viele Jugendliche und junge Erwachsene verortet sich auch LCone in der Kategorie der Rauschtrinker, die Wochenende für Wochenende dem Exzess frönen. Auch in seinen Songs berichtet der Rapper immer wieder mit einem Augenzwinkern von seinem ausschweifenden Alkoholkonsum.

«Wer mag suufä mag au schaffe. Vo de Musig geds kei Zaschter drom suufi jetzt bim schaffe»: LCone auf «Scheissegal».

Im fünfzehnminütigen Beitrag erleben wir jedoch einen sehr reflektierten LCone, der den Mut aufbringt, sich mit seinem eigenen Konsumverhalten kritisch auseinanderzusetzen. Bei einem Besuch der Suchtfachstelle Zürich schildert LCone sein Suchtverhalten, das von Experten als problematisch eingestuft wird. Dabei würden vor allem das masslose Trinken und die damit verbundenen Filmrisse auf ein Alkoholproblem hindeuten – die Konfrontation mit den Fakten ist hart.

Wie schwer der Verzicht tatsächlich wiegt, zeigt sich am Abschlusskonzert der Tour des Rappers. Nach einer energiegeladenen Show heisst es dann doch «Shots a de Bar» und der 25-Jährige muss sich eingestehen, dass das Experiment gescheitert ist. Trotz misslungenem Selbstversuch kann sich so mancher Rapper eine Scheibe von LCone abschneiden, denn die Glorifizierung von Alkohol ist auch im HipHop ein immer wiederkehrendes Thema und eine kritische Auseinandersetzung findet nur selten statt.

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