2020 liess es COBEE ruhig angehen. Neben einigen Featureparts, unter anderem auf der Mira Mare-Single «Miles No More», releaste er einzig den Verarbeitungstrack «Burfday!». Für eine Überraschung sorgte er trotzdem. Im Sommer 2020 war er bei Deutschrapper und Producer Ahzumjot im Twitch-Stream zu Gast. Gemeinsam produzierten sie die Single «for real». Konsequenterweise war COBEE darauf erstmalig auf Hochdeutsch zu hören.
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Dass das mehr war als ein einmaliger Language-Switch, zeigt das neuste Release des Berners. «Tabula Rasa!» läutet ein neues COBEE-Zeitalter ein, ein Neustart nach dem schweren 2020, das durchzogen war von Angststörungen und dem Kampf mit sich selbst. Angst bezüglich der Neuausrichtung müssen Fans aber keine haben. Der 24-Jährige singt zwar auf Hochdeutsch, bleibt sich aber musikalisch und inhaltlich treu. «Tabula Rasa!» setzt auf den unverwechselbaren COBEE-Drive: Das Instrumental ist irgendwo zwischen Drum'n'Bass und Garage einzuordnen –und wird den einen oder anderen dazu veranlassen, sich wieder einmal «Trink mit mir» anzuhören. COBEE gibt gleichzeit Einblicke in sein inneres Chaos, kommt aber zu einem optimistischen Schluss: «Ab heut' wird alles besser, denn ich sorge dafür».