COBEE – Newcomer aus dem S.O.S-KosmosTatort Basel, Sommercasino, kurz vor Mitternacht. Dawill und Nativ spielen ihr erstes Konzert in der Nordwestschweiz, der Club ist zum Bersten gefüllt und die Stimmung auf dem Siedepunkt. Plötzlich steppt ein unscheinbarer junger Typ mit Hoodie und Tonsur auf die Bühne, der Beat zu «Trink mit mir» setzt ein – und die Leute drehen komplett am Rad. COBEE, ein Newcomer aus dem S.O.S-Kosmos, hat aus dem Nichts den gehypetesten Song des Jahres gedroppt. Und klar ist: Wer solche lupenreinen Hits produzieren kann, der hat sicher bald den nächsten in petto.
Skip – Oldschool is the new NewschoolNach jahrelanger Tristesse am Rheinknie bringt Sherry-ou nach LAFAs Überraschungserfolg den nächsten hungrigen Newcomer heraus. Skip überzeugt durch messerscharfen Boombap auf Produktionen des talentierten Producer-Movements Vigaz Beatz und releast seine EP «24/7» bereits Anfang Juni. In Zeiten, wo viele Leute nach einer gefühlten Habibi-Afrotrap-Overdose eine Stagnation im Trap-Game bemängeln, könnte fresh klingender Boombap den Puls der Zeit treffen. Ist Oldschool die neue Newschool? Man darf gespannt bleiben.
Jamal – vom Cypher zur Skyline?Für viele war es DER Cypher-Moment 2018: Der Winterthurer Jamal, das neue Signing von NoBasic, tritt ans Mic und rrrasiert den Beat. Von da an ging es Schlag auf Schlag: Der Newcomer erhielt Lob von allen Seiten und sogar einen Insta-Shoutout von Al-Gear. Bereits über 40'000 Klicks hat das Cypher-Video gesammelt, sein Part auf dem neuen NoBasic-Song «In Farbe» wurde hoch gelobt und die Community ist heiss auf ein Debüt-Release.
Ivorrie – Kunst zum SelbstzweckEchtes Künstlertum – für viele eine Seltenheit in Zeiten der Selbstvermarktung. Ivorrie verkörpert es wie keine Zweite. Sie ist ein Freigeist, der Grenzen sprengt. Sie macht komplexen und verkopften Sound, der so catchy und gut ist, dass er über kurz oder lang sein verdientes Airplay bekommen wird.
Chico Chicago – Rauchschwaden über BernChico Chicago ist neben COBEE die zweite Nachwuchshoffnung aus dem S.O.S-Dunstkreis. Der Berner macht basslastigen Kopfnicker-Rap. Irgendwo zwischen klassischen New-York-Rap und Cloud-Produktionen geht Chico seinen eigenen Weg und releaset Banger um Banger. Style on fleek, Flow on point, nach oben ist alles offen!
Jordan Parat – Gangsta GangstaDreckiger Street-(T)rap à la Luciano: Jordan Parat wartet mit eingängigen und roughen Tracks straight outta ZH auf. Seine Videos gehen regelmässig viral. Hype iz da, Hunger iz da, geht dieses Jahr noch mehr?
LieVin – «Hunger uf meh»Nur wenige Songs trafen den Nerv der Zeit so gut wie «Top Boy». Für LieVin ist es nur einer von vielen Hits, die er im Lauf der letzten Jahre landen konnte. Der aufstrebende Zürcher MC ist sehr gut vernetzt und geniesst einen vorzüglichen Ruf im Schweizer Rap-Game. 2018 feierte er mit der «Aura»-EP und dem Hit «Alli Essed» bereits erste Erfolge. Noch nie war sein Energielevel so hoch, noch nie schob er so viele Überstunden, noch nie waren die Leute so down mit seinem Sound. Es könnte definitiv sein Jahr werden.
Sam Gold – IdéalSam Gold, der bereits im letzten Jahr einer unserer Next-Up-Kandidaten war , blieb fleissig am Ball und hat seit Ende 2017 schon mehrere Songs releast. Der stets gut gekleidete Mann mit der aufregenden Biographie hat es geschafft, konstant im Gespräch zu bleiben. Connections nach Deutschland zu «385 idéal» wurden ebenfalls geknüpft. Der Start einer internationalen Karriere? Im Streaming-Zeitalter kann so etwas höllisch schnell gehen.
ZZ Amparo – «Nikes on my feet»Oh Boy! ZZ Amparo flowt wie eine junge Göttin und hat das Potenzial zur Style-Ikone. Ohne Mühe und ohne Scheuklappen berappt die junge Zürcherin mit brasilianischen und schwedischen Wurzeln Instrumentals von Mac Miller bis Joyner Lucas. Nach dem Durchbruch von Danitsa ist der Weg für selbstbewusste und freshe Female-MCs geebnet – und ZZ Amparo steht in den Startlöchern.
LES – Klick-Klack-BoomDie Crew von Gwünnermusic ist um ein schillerndes Mitglied reicher: Im Video zu «Message» flext die zuvor unbekannte LES über den Beat, als hätte sie nie etwas anderes getan. Startschwierigkeiten? Fehlanzeige. Dabei hat sie für alle eine Message: «Klick-Klack-Boom». Ob es mit ihrer Karriere weiter in Schallgeschwindigkeit bergauf geht? Style, Attitude und Star-Appeal bringt sie definitiv mit.
Josha Hewitt – Der Underground-NemoJosha Hewitt, formerly known as Ab Arel, ist so etwas wie der Underground-Nemo. Mit unfassbar viel Talent gesegnet und tausendfach von der Muse geküsst, arrangiert er sich nicht mit der Musik-Industrie und den Forderungen nach gleichförmigem, seichtem Sound. Lieber erfindet er sich ständig neu und sprengt auch noch die letzte Genre-Schublade. Seine Fanbase schockiert und begeistert er dabei immer wieder im selben Masse. Sein letztes Lebenszeichen, der Song «MALCOLM X LUTHER KING» mit Beekwest, war wieder ein Brett sondergleichen. 2018 könnte ihm der schon oft prophezeite Durchbruch endgültig gelingen.
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