Der Rap-Aargau ist weiter auf dem Vormarsch: Nachdem Mondetto mit der 5K-Crew schon seit einiger Zeit für Aufsehen sorgt, macht sich nun der Zofinger Reevah mit «48» daran, die Schweizer Rap-Landschaft zu erobern.
«Ey, de Shit chonnt hert wie es Kickboard as Schiinbei»: Beweis genug – Reevah ist hungrig und über das ganze Tape nicht zum Spassen aufgelegt - neben der nicht vorhandenen Liebe für «New Friends» der vielleicht auffälligste rote Faden. Denn ansonsten wirkt das Tape durchaus abwechslungsreich: «Exit» kommt wie erwähnt bissig daher, «Keni Ficks» ist ein Representer-Track, der zum genaueren Hinhören reinlädt, «James Dean» regt zum Bouncen an und «Check It» versprüht trotz Maschinengewehr-Flow eine angenehme Laid-Back-Atmosphäre.
Einen grossen Anteil an der besprochenen Vielfalt hat das musikalische Gerüst: Die modernen, 808-lastigen Beats besitzen internationales Flair – «Exit» und «James Dean» beispielsweise wurden von Wylo produziert, der erst noch auf Pop Smokes «Shoot For The Stars Aim For The Moon» ein Placement ergattern konnte.
Mit vier Songs und einem Skit fällt «48» jedoch etwas dünn aus. Trotzdem genügt Reevah die kurze Spielzeit, um sein durchaus vorhandenes Potenzial und seine Vielseitigkeit anzudeuten.