In kürzester Zeit hat sich in Deutschland eine ganze Kampagne gegen den sexuellen Missbrauch von Frauen gebildet: #deutschrapmetoo. Nachdem Nika Irani die Türe aufgetreten hatte, fassten vermehrt Frauen den Mut und schilderten ihre Erlebnisse mit Deutschrap-Stars. Hierzu muss gesagt werden, dass es sich noch immer um unbestätigte Vorwürfe handelt und niemand vorverurteilt werden sollte. Trotzdem müssen die Vorwürfe ernst genommen werden.
[artikel=1]
Als erstes meldete sich Samras Label Universal Germany zu Wort. In einem Statement auf Instagram distanzierten sie sich von jeder Form von sexueller Gewalt. In der Zwischenzeit liessen sie dem Statement auch Taten folgen und lassen die Zusammenarbeit mit dem beschuldigten Rapper bis auf Weiteres ruhen zu lassen.
Das kam auch als Folge eines weiterreichenden Shitstorms. Denn nach dem gestrigen Post, in dem sie jede Art von Gewalt verurteilten, releaste mit Nimo ein weiterer Universal-Artist einen Track, der in der aktuellen Debatte ziemlich geschmacklos daherkommt.
Nimo scheint sich im Nachhinein der Geschmacklosigkeit bewusst geworden zu sein. Auf Instagram teilt er mit, dass er alle nötigen Wege eingeleitet habe, um den Song von allen Plattformen zu löschen und, dass er in Zukunft seine Herangehensweise zum Thema ändern werde.
Auch Samra, der Hauptbeschuldigte, hat nach den Vorwürfen und negativen Kommentaren Stellung bezogen und weist jede Schuld von sich. Trotz eingeleiteten rechtlichen Schritten weist er jedoch seine Communtiy und die Deutschrapfans dazu an, die Beschuldigende nicht zu beleidigen und als prostituierte zu betiteln.