Sexismus-Ranking: Der sexistischste Rap-Act ist… eine Frau?
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7
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July
2020

Der Spiegel hat 30.000 Deutschrap-Texte analysiert

Sexismus-Ranking: Der sexistischste Rap-Act ist… eine Frau?

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2020

Der Spiegel hat 30.000 Deutschrap-Texte analysiert

Sexismus-Ranking: Der sexistischste Rap-Act ist… eine Frau?

Sexismus-Ranking: Der sexistischste Rap-Act ist… eine Frau?
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Eine Auswertung schlüsselt Lyrics nach sexistischen Begriffen auf. Die Studie lässt einige sehr spannende Schlüsse über die Entwicklung im Deutschrap zu.

Der Spiegel berichtete unter dem Titel «F**! Sch**! B*!» über die grosse Deutschrap-Analyse. Die Auswertung zeigt sowohl sehr viel Negatives auf - prognostiziert allerdings Besserung im Sexismus-Problem.

Am Anfang war Aggro

Bis Sido, Fler, Bushido, B-Tight, Tony D und die restlichen Aggro-Member Berlin hart gemacht haben, war Sexismus nur ein kleines Übel im Deutschrap der 90er-Jahre. Um die Jahrtausendwende stiegen aber die Nennungen von vulgären Begriffen enorm an. In über 30 % der Songs wurden Sexismen verwendet. Der Peak mit 30 Prozent erfolgte 2005.

SXTN führen das Ranking an

Am meisten sexistische Ausdrücke pro Song verwendet das Frauen-Duo SXTN. Nura und Juju bringen die sexistischen Wörter allerdings in einen anderen Kontext. Mit einem diskriminierenden Begriff zu mehr Female-Power. Deutschrap-Journalistin Salwa Houmsi führt an, «dass SXTN unfassbar viele Frauen empowered haben.»

Rückgang von offenem Sexismus

Die Nennungen von den getesteten Sexismen sind im vergangenen Jahr auf einen fast schon historischen Tiefstand von 18 Prozent zurückgegangen. Dafür kennt der Spiegel zwei Erklärungen: Einerseits könnte es daran liegen, dass die Generation von Sido, Savas und Konsorten mittlerweile auf harmlosere Texte setzt. Andererseits sei Frauenfeindlichkeit subtiler geworden. Salwa Houmsi führt den Track «Zoey» von Capo und Nimo als Beispiel an: «Sie benutzen keine dieser sexistischen Begriffe und propagieren trotzdem ein super sexistisches Frauenbild.»

Dennoch scheint die Spiegel-Kulturredaktion eine positive Tendenz zu erkennen und schliesst mit der Erkenntnis ab, dass im vergangenen Jahr acht von zehn Songs ohne die geprüften Schlüsselwörter ausgekommen seien.

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