Streetrap aus Wald ZH, der trotzdem authentisch wirkt - für wen das Ende 2020 immer noch befremdlich tönt, der sollte so schnell wie möglich SIRODOGGYD hören. Dieser liefert seit geraumer Zeit Musik mit «Me Against The World»-Attitude aus der 9000-Seelen-Gemeinde. Mit klassischen Strassen-Hymnen im Boom bap-Gewand wie «Was wotsch du mir sege» und «Top Speed» schuf er sich eine stabile Fanbase. Im August dann die «Überraschung», mit «HuitSixTroisSix» lieferte er einen Song der sich eher am zeitgenössischen Drill orientierte. Wer nun aber denkt, dass sich Siro anbiedert und den Trends hinterherrennt, merkt spätestens mit der neuen Single: SIRODOGGYD ist immer noch der Gleiche.
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Denn musikalisch liefert er die gewohnte, aber bewährte Kost. SIRODOGGYD flowt sauber und ohne Verschnaufpause über einen Boom Bap-Beat, der vor allem aufgrund der Bassline zeitgemäss wirkt. Auch inhaltlich bleibt er dem Erfolgsrezept treu: Es geht um den Traum vom grossen Geld, die Fake-Szene und Anekdoten aus dem Leben auf dem Asphalt.