Steht die KMN Gang vor dem Aus? Diese Rap-Gruppen haben sich bereits getrennt
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November
2020

Beef der ganze Crews auf dem Gewissen hat

Steht die KMN Gang vor dem Aus? Diese Rap-Gruppen haben sich bereits getrennt

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Beef der ganze Crews auf dem Gewissen hat

Steht die KMN Gang vor dem Aus? Diese Rap-Gruppen haben sich bereits getrennt

Steht die KMN Gang vor dem Aus? Diese Rap-Gruppen haben sich bereits getrennt
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Die KMN Gang geht getrennte Wege! Zumindest vermuten das die Fans der Dresdner Rap-Crew. Ob dies nun stimmt oder nicht, bleibt aktuell noch offen. Andere Rap-Gruppen sind diesen Weg jedoch bereits gegangen.

KMN Gang

Angefangen mit einem Mixtape im Jahr 2010, brauchte es weitere 5 Jahre bis die Gang die Berühmtheit erlangen konnte, die sie heute hat. Darauf folgend jagte ein Erfolgserlebnis das andere und die KMN Gang war aus der Deutschrap-Szene nicht mehr wegzudenken – bis 2020.

Wie es momentan um die Dresdner Gang, die sich aus Azet, Zuna, Miami Yacine und Nash zusammensetzt, steht, ist ungewiss. Zuletzt veröffentlichte Nash einen Teaser zu einer neuen Single. Darin ist zu sehen, wie er eine Goldene Schallplatte der Gang verbrennen lässt. Diese Aktion befeuert die Trennungsgerüchte, die bereits seit einiger Zeit kursieren: Die Member hätten kaum noch Kontakt, seien nicht mehr zusammen zu sehen und gemeinsame musikalische Projekte lägen eh schon eine Weile zurück. Bei genauer Recherche stellt man ebenfalls fest, dass sich die Rapper gegenseitig nicht einmalmehr auf Instagram folgen – ein Indiz für einen klassischen Break-Up im 21. Jahrhundert.

Dennoch glauben nicht alle, dass es sich hierbei um eine tatsächliche Trennung handelt. Es wird vermutet, dass es sich um klar kalkulierte Promo handeln würde, die von den Jungs hinter KMN aufgezogen wird. Dafür spricht die Ankündigung, die Nash in einem Stream im Juni machte, in dem er das Release eines KMN-Samplers andeutete. Ob die Trennung in nächster Zeit offiziell bestätigt wird oder ob die Gruppe nur gerade die richtigen Knöpfe drückt, um im Gespräch zu bleiben, bleibt abzuwarten.

Hoodrich

Sucht man im Internet nach Anhaltspunkten zur Trennung der Hoodrich-Clique, oder zur Gruppe generell, so erweist sich die Suche als eher ernüchternd. Bis auf ein Interview mit einem deutschen Musikmagazin findet man nichts. Der Meldungen zufolge stimmte das Zwischenmenschliche innenhalb der Crew nicht mehr. Zusammenhalt war keiner mehr vorhanden, weshalb man sich dazu entschied, getrennte Wege zu gehen.

Soloprojekte releasten alle Mitglieder, geschafft hat es jedoch nur einer. Die besagte Crew bestand aus Elle, Kalusha, Said und Ufo361. Ja, richtig gehört, Ufo361! Sein Debüt «Ihr seid nicht allein» releaste Ufo noch über Hoodrich. Kurz darauf folgte die Trennung. Für Ufo wahrscheinlich ganz gut so, denn der richtige Durchbruch kam erst danach. 2015 droppte er «Ich bin ein Berliner». Von da an schrieb der junge Berliner seine Erfolgsgeschichte.

SXTN

Gegründet in 2014, bemühten sich die beiden Rapperinnen Juju und Nura, sich einen Namen im Deutschrap zu machen. SXTN traf mit ihrer Musik den Puls der Zeit und somit voll ins Schwarze. Binnen kürzester Zeit wusste jede und jeder, wer die zwei Berlinerinnen waren. Juju und Nura mussten niemandem mehr was beweisen, sie liessen sich nicht klein kriegen und leisteten wahrscheinlich mehr für die Emanzipation innerhalb der Musikwelt, als so manche «Sexismus im Rap»-Debatten.

Nach den unzähligen ausverkauften Konzerten und erfolgreicher Tour wurde es etwas ruhiger um die Band. Auf den ersten Blick nichts Aussergewöhnliches. Doch die Hardcore-Fans bemerkten bald, dass weder Juju noch Nura sich gegenseitig in ihren Posts erwähnten. Es machte zudem den Anschein, als würden die beiden, die zuvor ein Herz und eine Seele waren, kaum mehr Zeit miteinander verbringen. Auf Grund von unzähligen Anfragen brach Juju via Insta-Story das Schweigen. Nura und sie hätten bereits länger keinen Kontakt mehr, die Unstimmigkeiten zwischen den beiden seien bereits länger ein Problem gewesen, jedoch wussten sie, dass auf der Bühne abgeliefert werden musste. So rissen sie sich zusammen, bis es nicht mehr ging.

Eine bittere Pille nicht nur für die Fans, sondern auch für die Rap-Szene in Deutschland. Glücklicherweise blieben sowohl Juju als auch Nura dem Rap treu und fahren heute erfolgreiche Soloschienen.

YBN

Vom gemeinsamen Gamen zur Rap-Karriere. Wie aus Freizeitvergnügen etwas ernstes entstehen kann, erfuhren die Jungs des YBN-Kollektivs. Kennengelernt haben sie sich über Game-Streams auf Twitch. Später entschieden sich zwei der 12-köpfigen Crew einen Freestyle-Track aufzunehmen, nachdem ihre Live-Stream-Raps Anklang fanden. Mit der ersten Veröffentlichung «Hood Mentality» bewegte sich die Crew weg vom Gamen und immer mehr in Richtung einer vielversprechenden Musikkarriere.

Der erste Erfolg kam mit YBN Nahmirs Single «Rubbin Off the Paint» und erlaubte den Mitgliedern, den nächsten Schritt zu gehen – also zogen sie nach Los Angeles. Es folgten weitere Musikprojekte, unter anderem das «YBN: The Mixtape» und eine angekündigte Welttournee im Jahr 2018.

Am 6. August 2020 verkündete Nahmir die plötzliche Auflösung der Gruppe. Ein offizieller Grund für die Trennung ist nicht bekannt. Spekuliert wird jedoch, dass die 12-köpfige Gang keinen gleichen Nenner mehr gefunden hat.

D12

1996 entschieden sich Proof, Bizarre, Kuniva, Kon Artis, Bugz und der noch junge Eminem zu einem Zusammenschluss unter dem Crew-Pseudonym D12. Dirty Douzen bestand zwar nur aus sechs Mitgliedern, da jedoch jeder Einzelne zusätzlich ein Alter-Ego besass, war das Dutzend voll.

Ab 1999 stand D12 bei Eminems Label «Shady Records» unter Vertrag. Im Frühjahr 1999 musste die Crew einen harten Schicksalsschlag hinnehmen. Bugz wurde bei einem Streit erschossen. Trotz des bitteren Verlusts wollte die Crew D12 weitermachen. Anfang der 2000er war die Rap-Gruppe unaufhaltbar. Ihre Hits «Shit on you» und «Purple Hills» verhalfen ihr zu weltweitem Erfolg.

Als am 11. April 2006 das Gründungsmitglied Proof nach dem Verlassen eines Clubs in Detroit erschossen wurde, entschloss man sich zu fünft weiterzumachen. Musikalisch wurde es um die Band aber immer ruhiger. Es folgten zwar Mixtapes, ein weiteres Album blieb jedoch aus. Intern hing der Hausfrieden eher schief. Eminem war eigentlich nur noch als Gast-Rapper auf vereinzelten Songs drauf. Es schien, als ob Eminem kaum noch Zeit für die Crew gehabt hätte, da er zeitgleich eine monumentale Solokarriere hinlegte. Nach unzähligen individuellen Projekten und D12-Mixtapes verkündete Eminem im 2018 in dem Song «Stepping Stone» die Auflösung der Gruppe. Zugleich entschuldigte er sich bei seinen restlichen Bandkollegen für die Vernachlässigung von D12 nach dem Tod von Proof.

N.W.A

Eine der wahrscheinlich historisch relevantesten HipHop-Crews ever! N.W.A trug zur Popularisierung von Gangster-Rap bei und gilt als wichtiger Vertreter des Westcoast-HipHop. Mit ihrem Album «Straight Outta Compton» aus dem Jahr 1988 gelang der jungen Crew ein grandioser und nicht selbstverständlicher Durchbruch.

Denn die amerikanischen Radiosender weigerten sich die Musik zu spielen, sogar MTV, das damals als der grösste Musiksender weltweit galt, entschied sich dazu,  das Album nicht zu promoten. Das Debutalbum galt als gewaltverherrlichend und unsittlich, da es ein Leben beschrieb, das abseits des Bildes der damaligen USA stattfand. Anstatt über Glamour und Protz rappten die Mitglieder über das von Gangs geprägte Leben auf der Strasse. Das Ganze beschrieben sie nicht aus einer kritischen Perspektive, viel mehr zelebrierten sie den Lifestyle. Trotz all den Hürden verkauften sich drei Millionen Exemplare von «Straight Outta Compton».

Der Anstoss zur späteren Auflösung von N.W.A kam im 1989, als Ice Cube die Crew verliess. Die restlichen Mitglieder machten weiter und die darauffolgenden zwei Alben waren ebenfalls internationale Erfolge. Das endgültige Aus kam 1991. Es kam vermehrt zu Unstimmigkeiten und Streitereien zwischen Eazy-E und Dr. Dre. Der Hauptstreitpunkt war, as usual, das Geld! Die Auseinandersetzung eskalierte und führte schlussendlich dazu, dass sich die Band auflöste.

Beastie Boys

Das New York Ende der 70er war rau und ungefiltert. Gleichzeitig etablierte es sich seit Beginn des Jahrzehnts als Hotspot der noch jungen HipHop-Kultur. Im gleichen Jahr gründeten John Berry, Adam Yauch und Kate Schellenbach die Hardcore-Punk-Band «Young Aborigines», später bekannt unter dem Namen «Beastie Boys». Dank der Einflüsse ihrer Vorbilder, den «Bad Brains», traute sich das Trio etwas, was so zuvor nicht vorstellbar gewesen wäre – sie überschritten musikalischen Grenzen und liessen zwei sich fremde Genres verfliessen.

Die darauffolgende Geschichte des New Yorker Trios wird wahrscheinlich den meisten bekannt sein. Durch ihre rotzige Art polarisierten sie, mit ihren politischen Statements positionierten sie sich und beeinflussten die HipHop-Kultur der 80er-Jahre.

Die Beastie Boys-Ära dauerte beachtlich lange - genauer gesagt bis 2012. Als Adam Yauch im Frühjahr 2012 an den Folgen seiner Krebserkrankung erlag, entschieden sich die verbliebenen zwei Mitglieder das Kapitel Beastie Boys abzuschliessen und die Band aufzulösen.

Fugees

Sollte man Ende der 80er oder Anfang der 90er das Licht der Welt erblickt haben, so stehen die Chancen gut, dass man im schulischen Gesangsunterricht mindestens einmal «Killing Me Softly with His Song» singen musste. Der Name des Songs repräsentiert wohl jenes Gefühl, das man verspürte, als das Lied zum zigsten Mal angestimmt wurde, weil es der «hippe» Lehrer so richtig geil fand. Trotzdem ist der Song historisch gesehen einer der absoluten HipHop-Klassiker und stammt aus der Feder einer mindestens genau so relevanten HipHop-Crew.

1993 entschlossen sich Wyclef Jean, Lauryn Hill und Pras Michel gemeinsame Sache zu machen und gründeten die Gruppe «Fugees». Schon kurz nach der Gründung zählten sie zu den bekanntesten HipHop-Gruppen der 90er-Jahre.

Der Erfolg kam aber nicht über Nacht und trotz aller sonstigen Erfolgsgeschichten im Musik-Business floppte die erste Veröffentlichung der Band. Die Erwartungen der Fans konnte das Album nicht erfüllen. Erst auf das Release ihres zweiten Albums «The Score» folgte die Aufmerksamkeit. Das Album hielt sich über mehrere Wochen auf Platz 1 und zählt nebst «Killing me softly» weitere phänomenale Auskopplungen des Albums, unteranderem «Fu-Gee-la» und «Ready or Not». Die Crew befand sich auf bestem Weg, eine der einflussreichsten HipHop-Gruppen überhaupt zu werden: Doch dann das überraschende Aus.

Bis heute ist nicht bekannt, wieso die Band Ihrem kommerziellen Erfolg ein Ende setzte. Spekuliert wird, dass sich Lauryn Hill und Wyclef Jean ordentlich stritten, was dazu beigetragen haben soll, dass das Trio nicht mehr zusammenarbeiten wollte. Zurück bleiben glücklicherweise Songs, die noch heute gehört und abgefeiert werden.

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