Ein sphärischer, verträumter und doch vorantreibender Beat bringt den Hörer, gerade in Kombination mit dem leicht Kopfschmerzen-verursachenden Musikvideo, in einen fast tranceähnlichen Zustand – wenn man sich darauf einlässt. Und das ist der Punkt, mit dem DAIF polarisieren kann: Er eckt an, fliesst aber gleichzeitig ganz leicht durch den Lautsprecher mit einem seltsam-harmonischen Soundbild, einer anspruchsvollen Stimme und einer Wahnsinns-Hook. «Capri Sunday» als Auskopplung zum neu erschienenen Mixtape «카프리 선데이» ist schwierig zu schubladisieren, zu vergleichen und auch zu werten, macht aber auf jeden Fall gespannt auf mehr.