Was Musik alles kann
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Was Musik alles kann

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Es ist schon erstaunlich, was ein spezieller Song in uns Menschen auslösen kann. Schon die ersten Klänge können unser Gedächtnis aktivieren und Erinnerungen und Emotionen hervorrufen. Tatsächlich gibt es in unserem Gehirn bestimmte Bereiche, die für die Verarbeitung von Tonhöhe, Melodie, Rhythmus und Tempo zuständig sind.

Und während schnelle Musik unseren Herzschlag beschleunigt und unseren Blutdruck erhöht, bewirkt ein langsamer Song genau das Gegenteil. Wir Menschen haben die angeborene Fähigkeit, Musik von Lärm zu unterscheiden und fühlen uns automatisch zu ihr hingezogen. Viele meinen sogar, dass sie ohne Musik gar nicht leben könnten. Welche Vorteile das Musikhören hat und wie es im Alltag als regelrechtes Überlebenstool angewandt werden kann, steht hier.

Musik gegen Depressionen

Song-Lyrics könnte man als die Poesie unserer Neuzeit bezeichnen. Natürlich sind manche komplizierter und anspruchsvoller als andere. Sprachtalente kommunizieren zwischen den Zeilen und nutzen Metaphern und kreative Vergleiche, um sich auszudrücken. Für Künstler dienen Songtexte als regelrechtes Ventil. Mit ihnen können sie ihre negativen Gedanken und Gefühle in Worte fassen und so besser verarbeiten. Zuhörern wird hingegen die Chance gegeben, sich mit den Inhalten zu identifizieren. Traurige Musik mit emotionsgeladenen Texten können Menschen sogar aus der Einsamkeit befreien und Hoffnung schenken – auch wenn es nur für ein paar Minuten ist.

Bessere Workouts durch Musik

Das Musikhören beim Sportmachen hilft nicht nur gegen Langeweile – es kann auch das Durchhaltevermögen und die Stimmung während der körperlichen Anstrengung erheblich steigern. Amerikanische Studien zeigen, dass sich bestimmte Musik sogar positiv auf die Leistung auswirkt. In Experimenten konnte man zum Beispiel feststellen, dass Testpersonen mit der richtigen Musik schneller und auch längere Strecken laufen konnten. Ohne Musik wurden sie daher schneller müde und wollten das Laufband früher verlassen. Beim Trainieren heißt es: Je mehr Beats pro Minute, desto leichter fallen schnelle, anstrengende Bewegungen. Beim Joggen passt man die Musik am besten an die eigene Schrittfrequenz an. So hält man leichter das Tempo und die Zeit vergeht wie im Flug. Mit Musik Konzentration steigern Musik steigert nicht nur die Performance bei sportlichen Aktivitäten. Auch unser Gedächtnis kann mit bestimmten Klängen auf die Sprünge geholfen werden. Es ist zum Beispiel kein Geheimnis, dass sich manche Pokerspieler spezielle Musik anhören, um ihre Konzentration zu steigern. Auch gibt es den ein oder anderen Chirurgen, der mithilfe von klassischen Klängen eine ruhigere Hand behält. Etliche Experimente haben bereits den sogenannten „Mozart-Effekt“ bestätigt. Musik, die wir als angenehm empfinden, verbessert unser räumliches Vorstellungsvermögen und fördert die Durchblutung unseres Gehirns. Auch werden im limbischen System Reaktionen abgeschaltet, die mit Angst und Alarmbereitschaft zusammenhängen.

Mit Musik heilen

Musik kann nicht nur psychische Erkrankungen lindern. Viele Völker dieser Erde setzen sie schon seit Jahrhunderten gezielt ein, um körperliche Schmerzen zu behandeln. In den letzten Jahrzehnten ist die Schmerzbehandlung mit Musik auch in westlichen Ländern dieser Welt immer häufiger anzutreffen. Nicht umsonst gibt es heutzutage speziell ausgebildete Musiktherapeuten, die diese Heilmethode beruflich ausüben. Studien belegen, dass Musik dem Gehirn dabei helfen kann, körpereigene Opioide zu erzeugen. Deshalb wird Musiktherapie gerade nach schweren Operationen eingesetzt. Auch die durch Musik gesteigerte Ausschüttung von Hormonen wie Dopamin und Endorphin, können Schmerzen um einiges erträglicher machen.

Musik fördert Gemeinschaft

Nicht nur das Musikhören, sondern auch das Musikmachen hat positive Effekte auf unser Leben und das allgemeine Wohlbefinden. Laut Umfragen schätzen sich Menschen, die ein Musikinstrument spielen, als glücklicher und zufriedener ein. Tatsächlich verbessert das Spielen eines Instruments auch kognitive und soziale Fähigkeiten. Dabei ist es völlig egal, in welchem Alter man mit dem Lernen eines neuen Instruments anfängt. Das Musizieren in der Gruppe gibt Musikern außerdem ein Zusammengehörigkeitsgefühl und stärkt das Selbstbewusstsein. Ein ganz besonderes Gemeinschaftsgefühl lässt sich auch auf Konzerten deutlich spüren: Superstars haben die Fähigkeit, riesige Fangemeinden zu generieren, die ihre musikalische Leidenschaft miteinander teilen.

Die obigen Beispiele zeigen, dass Musik neben Unterhaltung noch viel mehr zu bieten hat. Wird sie gezielt eingesetzt, kann sie auch unsere Leistung und Konzentration maßgeblich steigern und sogar Schmerzen lindern. Welche Musik sich hier genau eignet, ist natürlich vom eigenen Geschmack abhängig.

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