Never change a winning Team: Ein CH-Rap-Jahr ohne Kollabo-Single vom Berner Josha Hewitt und dem Aviophoben Freezy fühlt sich fast nicht richtig an – also releast das eingespielte Duo mit «Stewardess» den Nachfolger von «Es isch night» und «Iphone X». Und weil ein Erfolgsrezept nicht über den Haufen geworfen soll, bewegt sich auch der neuste Output in der altbekannten Thematik «Liebe».
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Ganz so einfach macht es sich die Uster-Bern-Connection aber nicht: Hatten die Vorgänger-Songs einen eher melancholisch-dramatischen Grundton, kann man bei «Stewardess» durchaus von Aufbruchstimmung reden. Irgendwo zwischen Fernweh, dem Drang auszubrechen und grenzenloser Liebe wird zwar das Auf und Ab einer Beziehung zu einer vielfliegenden Flugbegleiterin aufgezeigt, trotzdem überwiegt das Positive: «Ig flüg um die ganzi Wäut für di/ egau wo du bisch, mini Liebi hout di ih».
Grossen Anteil am Feel-Good-Vibe hat auch Producer Perino, der mit einer kanyesken Produktion und seinem wahrscheinlich ersten Gospel-Beat überhaupt einen perfekten Boden für die nahe am Kitsch vorbeifliegenden Lyrics von Freezy und Josha Hewitt schafft.