Schon acht Monate sind seit Nativs letztem Release dahingezogen. Kurz vor der 2. Corona-Welle verbreitete der Bieler Liebe und Hoffnung und spendete für viele etwas Sonne in einem der dunkelsten Herbste der letzten Zeit. Das Projekt war das logische Ergebnis einer Entwicklung zum Positiven, die Nativ als Mensch und als Künstler in den letzten Jahren durchmachte.
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Distorted Melodien, dumpfe 808s und ein Hookline wie aus SOS-Zeiten. Für einige könnte Nativs neue Single eine Überraschung sein. Nichts mehr mit halbgesungenen Parts über die Unendlichkeit des Glücks, sondern ein kompromissloser Banger. Ein oberflächlicher Representer ist Stankface» aber lange nicht. Vielmehr ist es der Track Selbsttherapie. Nativ verarbeitet in den Parts sein Aufwachsen, seine ignorante Phase, Probleme mit Pressure und seinen Impact. Was zum Schluss bleibt, ist die Einsicht, dass er seine Sache gar nicht so schlecht macht – sonst würden nicht unsere Eltern, Geschwistere und Nativs Gegner «Stankface» machen.