Nachdem Will Smith bereits als Teil des Duos DJ Jazzy Jeff & the Fresh Prince musikalisch sehr erfolgreich war, wurde er als Schauspieler zum Superstar. Daneben konnte er sich auch eine Solo-Karriere als (Pop-)Rapper aufbauen, die über die Titelsongs zu seinen Filmen hinausging. «Wild Wild West» kommt die Ehre zuteil, ein erfolgreicher Song zu einem mittelmässigen Film zu sein.
«8 Mile» kam für Eminem zur richtigen Zeit. Der Film war 2002 ein kommerzieller Erfolg und bekam sehr gute Kritiken. Der Titelsong «Lose Yourself» wurde zu einem der grössten Hits des Rappers und wurde mit einem Oscar prämiert. Durch das eingängige Instrumental, das aber nie zu dominant wird, bekommen Eminems Vocals den nötigen Raum, um ihre ganze Kraft zu entfalten.
2007 war dann auch die Schweiz bereit für den ersten Rapper in einer grösseren Filmrolle: Im klischeebeladenen «Breakout» spielt Stress einen brutalen Schlägertypen, der schliesslich nach einem Breakdance-Battle erschossen wird. Dazwischen geht es auch noch um einen Gefängnisausbruch. Mit «Avenues» hat der Film zumindest einen starken Titelsong, der wohl auch die Aussenwirkung dieses Machwerks verbessert hat.
«Black Panther» war bahnbrechend: So hat der Film den ersten schwarzen Superhelden auf die Leinwand gebracht, mehrere Rekorde gebrochen und war vor allem inhaltlich bedeutungsvoller als man es von Comic-Verfilmungen gewohnt war. Entsprechend konnte auch das von Kendrick Lamar zusammengestellte Album zum Film mit geballter Star-Power aufwarten, was im All-Star-Track «King’s Dead» besonders deutlich wird.
Auch auf Netflix wurde Rap zu einem wichtigen Thema. Unseren Artikel über die besten Shows findest du hier:
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«Regulate» war gleichzeitig Durchbruch und grösster Erfolg von Warren G und Nate Dogg und ist einer der bekanntesten Songs der G-Funk-Ära. Dabei geht fast unter, dass der Song Teil des Soundtracks des Basketball-Films «Above the Rim» von 1994 war. Während der Film vor allem für die schauspielerische Leistung von Tupac Shakur gelobt wurde, war es der Soundtrack, der wirklich einflussreich war.
Quentin Tarantinos «Django Unchained» von 2012 kommt als Western ohne moderne Elemente daher und trotzdem - oder gerade deswegen - funktioniert «100 Black Coffins» im Film perfekt. Auch wenn Western-Soundtrack-Elemente gesamplet werden, ist es ein straighter Rap-Song, zu dem man auf Pferden reiten kann. Und im Gegensatz zu «Wild Wild West» ist dieser Film sogar richtig gut.
Passend zum titelgebenden Monster wurde für die 1998er-Verfilmung von «Godzilla» ein maximal brachialer Titelsong geschaffen, der technisch wohl als Rap-Rock-Hybrid gilt, aber durch den massiven Einsatz von orchestralen Elementen alle Genre-Grenzen gesprengt hat. Gerade weil sich «Come With Me» von Crossover-Trends der damaligen Zeit abhebt, wurde der Track zum Hit.
Einen Kinderfilm würde man auf dieser Liste eher nicht erwarten. Dass Tyler, the Creator die Tracks dafür beigesteuert hat, war hingegen so unberechenbar, dass es wie die Faust aufs Auge gepasst hat. Neben einer Neuinterpretation des Klassikers «You’re A Mean One, Mr. Grinch» überzeugen vor allem die Eigenkomposition «I Am the Grinch» und eine vom Film inspirierte EP mit typischen Tyler-Sounds.